Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Wird in der Öffentlichkeit über das Thema Sex berichtet, betrifft das anscheinend nur Menschen, die höchstens 30 Jahre alt sind. Dabei verschwindet die Lust doch nicht, sobald die ersten Fältchen erscheinen! Ganz im Gegenteil: Haben die Kinder das Haus verlassen und nehmen berufliche Verpflichtungen ab, ist wieder viel mehr Zeit für Zweisamkeit da – für Sexualität im Alter. Natürlich gibt es jenseits der 60 einige körperliche Veränderungen. Aber auch mit denen kann man weiterhin leben – und lieben.
Der kleine Unterschied …
… zwischen Männern und Frauen beim Liebesleben: Der männliche Körper ist zwischen dem 18. und 25. Lebensjahr ganz auf Sexualität und Fortpflanzung eingestellt, die Sexualhormone sind jetzt am meisten ausgeprägt. Dann wird es weniger. Bei Frauen dagegen steigt die sexuelle Lust bis zum 35. Lebensjahr an. Ab 40 genießen viele Frauen ihr Liebesleben sogar am meisten, nicht selten bis zu einem Alter von 80 Jahren, wie Umfragen zeigten.
Veränderungen annehmen
Schon ganz allgemeine Probleme wie Rücken- oder Gelenkschmerzen können das Liebesspiel beeinträchtigen. Gewohnte Stellungen sind jetzt vielleicht unbequem. Nun ist die Kreativität des Paares gefragt – eine andere Stellung kann jetzt angenehmer sein. Die körperliche Erregung wie Erektion und das Feuchtwerden der Scheide kann jetzt bei beiden Partnern etwas länger brauchen. Nehmen Sie sich also etwas mehr Zeit für das Vorspiel.
Übrigens können auch Medikamente für ganz andere Krankheiten der Grund für weniger Lust oder Erektionsprobleme sein. Treten diese unerwünschten Nebenwirkungen auf, kann vielleicht der Wechsel auf ein anderes Präparat helfen. Scheuen Sie sich nicht, den Arzt oder Apotheker Ihres Vertrauens anzusprechen. Auch solche Symptome gehören zu seinem Beruf und er kann Sie diskret beraten.
Kommt das Beste zum Schluss?
Einige Veränderungen sind durchaus positiv: Zum Beispiel muss man sich keine Sorgen mehr um Verhütung ungewollter Schwangerschaften zu machen. Viele Stressfaktoren, die früher das Liebesleben belastet haben wie Kindererziehung, berufliche Angespanntheit oder sexueller Leistungsdruck, sind nicht mehr aktuell. Und auch das Problem eines vorzeitigen Samenergusses kennen die meisten Senioren nicht. Und auch wenn der Weg dahin nun etwas länger dauern kann, nimmt die Intensität des Orgasmus im Alter nicht ab.
Den gesamten Artikel finden Sie in der Oktober-2021-Ausgabe von MEIN TAG®, dem Magazin exklusiv aus Ihrer Guten Tag Apotheke: Darin erfahren Sie auch zum Beispiel, welche Beratungsstellen Sie zu dem Thema „Sexualität im Alter“ aufsuchen können und welche Hilfsmittel Ihnen den Geschlechtsverkehr angenehmer gestalten.