Auch bekannt als Keratoconjunktivitis sicca, trockenes Auge oder Büroaugen-Syndrom. Das Sicca-Syndrom ist eine Benetzungsstörung des Auges.
Symptome
Betroffene klagen häufig über Lichtempfindlichkeit sowie brennende und juckende Augen, die schnell ermüden. Viele Patienten haben außerdem ein Fremdkörpergefühl im Auge oder verspüren ein Drücken. In der Folge reiben sie sich die Augen, so dass der Tränenfilm nicht mehr auf dem Auge haften bleiben kann und das Auge dauerhaft zu tränen beginnt. Meist ist die Bindehaut gerötet. Ein trockenes Auge kann sehr schmerzhaft sein.
Häufigkeit
Das Büroaugen-Syndrom ist weit verbreitet. „Früher war das eine echte Rarität. Heutzutage schätzt man, dass etwa jeder fünfte Bundesbürger daran erkrankt ist,“ weiß Prof. Alireza Mirshahi, Direktor der Augenklinik Dardenne.
Ursache
Der Tränenfilm auf unserem Auge besteht aus einer Fett-, Wasser und Schleimschicht. Beim trockenen Auge wird entweder zu wenig Tränenflüssigkeit produziert, es verdunstet zu viel davon, die Zusammensetzung des Tränenfilms ist nicht optimal oder es liegt eine entzündliche Komponente vor. Meistens verursacht eine Kombination aus mehreren Faktoren trockene Augen.
Auslöser
Luftverschmutzung oder trockene Raumluft durch Heizung und Klimaanlage belasten unsere Augen. Beim Lesen, Fernsehen oder bei der Arbeit vor dem Bildschirm blinzeln wir seltener als gewöhnlich und benetzen dadurch unser Auge weniger als nötig, so dass es austrocknen kann. Darüber hinaus können unter anderem hormonelle Umstellungen (z. B. Wechseljahre) für eine Veränderung der produzierten Tränenflüssigkeitsmenge und/oder ihrer Zusammensetzung sorgen.
Außerdem gibt es Krankheiten, welche die Entstehung eines trockenen Auges begünstigen. Dazu zählen beispielsweise Rheuma oder Neurodermitis. Das Gleiche gilt für manche Medikamente: So können sich beispielsweise Antidepressiva, Betablocker oder die Antibabypille negativ auf eine gute Befeuchtung des Auges auswirken. In manchen Fällen sorgt auch ein Befall des Lidrandes mit Milben für das Sicca-Syndrom.
Folgen
Laut Prof. Mirshahi ist das Büroaugen-Syndrom für die Mehrheit der Betroffenen zwar im Alltag durchaus belastend, aber ungefährlich. Für eine Minderheit kann es jedoch langfristig zu einer Einschränkung des Sehvermögens führen.
Therapie
Der erste Schritt bei der Therapie von trockenen Augen ist die Behandlung mit Tränenersatzmitteln in Form von Tropfen oder Salben. Manchmal werden lokal auch antibiotische und/oder kortisonhaltige Präparate eingesetzt. Ist ein Milbenbefall für die Beschwerden verantwortlich, hat Prof. Mirshahi gute Erfahrung mit Teebaumöl gemacht. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Haus- oder Augenarzt bzw. dem Team in Ihrer Guten-Tag-Apotheke beraten.
Prävention
Gönnen Sie Ihren Augen regelmäßige Pausen von der Bildschirmarbeit. Dazu einfach mal den Blick weg vom Monitor schweifen lassen. Regelmäßiges Lüften kann die Augen ebenfalls entlasten und dem Sicca-Syndrom vorbeugen.
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