Immer mehr Menschen verbringen ihren Arbeitstag vor einem Bildschirm. Auch im Privatleben sind die Augen oft auf Smartphone, Tablet oder Laptop gerichtet. Das hat Folgen: die Augen schmerzen, sind erschöpft oder trocken. Außerdem können Kopfschmerzen und Verspannungen auftreten.
15 Millionen Deutsche betroffen
Rund 15 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter trockenen Augen. Das teilt das Kuratorium Gutes Sehen mit. Demnach bemerken drei Viertel aller regelmäßigen Bildschirmnutzer negative Folgen für ihr Sehorgan. Denn wer konzentriert auf einen Monitor schaut, blinzelt weniger oder schließt das Auge dabei nicht richtig. Dadurch verteilt sich die Tränenflüssigkeit schlechter über die Hornhaut. So trocknen sie aus.
Heizungsluft schadet zusätzlich
Die kalte Jahreszeit trägt zusätzlich dazu bei. So ist zum Beispiel Heizungsluft schädlich für den Tränenfilm auf dem Augapfel. Dazu kommt das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes: Bei Brillenträgern beschlagen dadurch die Gläser häufig. Und das reizt die Augen. Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands gibt Tipps, wie Sie Ihr Sehorgan bei Bildschirmarbeit vor Belastungen schützen können.
Augen eine Pause gönnen
Um die Augenmuskeln zu entspannen, sollten Sie immer wieder bewusst den Blick vom Monitor lösen. Schauen Sie stattdessen zum Beispiel auf einen mehrere Meter entfernten Gegenstand. Oder lassen sie den Blick schweifen. Und das am besten alle 20 Minuten für mindestens 20 Sekunden. Das verhindert Blickmonotonie.
Regelmäßig lüften
Wie bereits erwähnt, reizt trockene Heizungsluft die Augen. Auch Hausstaub trägt dazu bei. Deshalb ist in der kalten Jahreszeit regelmäßiges Lüften besonders wichtig. Öffnen Sie dafür alle zwei Stunden das Fenster komplett für mehrere Minuten. So kommt frische, augenschonende Luft an den Arbeitsplatz.
Blinzeln befeuchtet die Augen
Bei der Bildschirmarbeit blinzeln wir weniger. Weil wir es bei hoher Konzentration der Augen schlicht vergessen. Blinzeln Sie deshalb bewusst häufiger. Das verteilt die Tränenflüssigkeit im Auge und beugt so Austrocknen und Ermüdung vor.
Arbeitsplatz richtig einrichten
Besonders wichtig ist ein ausreichender Abstand zwischen Bildschirm und Augen. Die richtige Entfernung beträgt zwischen 50 und 80 Zentimetern. Doch auch die richtige Position des Monitors macht einen Unterschied. Er sollte quer zu Fenstern und Deckenbeleuchtung aufgestellt werden. Und so, dass es kein störendes Licht oder Reflexionen gibt. Stellen Sie Ihren Bildschirm so ein, dass Ihr Blick schräg leicht nach unten fällt.
Ausreichend trinken
Was in vielen anderen Bereichen gilt, gilt auch für das Sehorgan: Trinken Sie genug! Ideal sind rund zwei Liter Wasser oder Kräutertee täglich. Das hilft dem Körper bei der Produktion von ausreichend Tränenflüssigkeit.
Hilfsmittel gegen trockene Augen
Die Augen können trotz dieser Tipps weiter trocken sein und schmerzen. Dann helfen oft unkonservierte Tränenersatzmittel aus der Apotheke. Wenn sich die Beschwerden hartnäckig halten, sollten Sie aber einen Augenarzt aufsuchen. Denn es könnte eine ernsthafte Augenerkrankungen vorliegen.
Geht es Ihnen gut? Bei allen Gesundheitsfragen stehen Ihnen die Gesundheitsexperten der Guten Tag Apotheken gerne hilfreich zur Seite. Bei Bedarf lotst Sie der Apotheken-Finder zur richtigen Adresse ganz in Ihrer Nähe.