Jedes Jahr erkranken weltweit zehn Millionen Menschen an Krebs. Die Ursachen dieser Krankheit sind vielfältig – aber Studien zeigen immer mehr, wieviel Einfluss unser Lebensstil auf die Entstehung und Entwicklung von Krebs haben kann. Eine entscheidende Rolle spielt dabei neben Rauchen und Alkoholkonsum die Ernährung.
Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen, dass die häufigsten Krebserkrankungen in westlichen Industrieländern viel weiter verbreitet sind als zum Beispiel in Asien oder Afrika. Als ein Zusammenhang werden die traditionellen Ernährungsweisen und der Zugang zu stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Fast Food vermutet. „Die Ernährung hat einen wesentlichen Einfluss auf das Risiko, an Krebs zu erkranken“, schreibt auch die Deutsche Krebshilfe. „Unsere tägliche Nahrung enthält unzählige verschiedene Stoffe: Einige fördern das Wachstum von Krebszellen, sehr viele bremsen es“, heißt es auf der Webseite krebshilfe.de.
Krebszellen lieben Zucker und Kohlehydrate
„Krebszellen brauchen Zucker, um zu wachsen und sich im Körper auszubreiten“, sagt der Krebsforscher Dr. Johannes F. Coy und rät Krebspatienten deshalb zum Verzicht. Coy ist Experte für Biochemie, Stoffwechsel und Ernährung und Autor des Buches „Die neue Krebsernährung“ (siehe Buchtipp). Ähnlich verhält es sich mit Kohlenhydraten: „Krebspatienten sollten pro Kilogramm Körpergewicht nicht mehr als ein Gramm Kohlenhydrate am Tag zu essen“, sagt er und rät sogar dazu, mit der Ernährung gezielt eine Chemotherapie zu unterstützen: „Eine deutliche Reduktion der Kohlenhydrate vor der Behandlung hilft, den Stoffwechsel von Krebszellen so zu verändern, dass die Empfindlichkeit für Chemo- und Strahlentherapie steigt und sich so die Heilungschancen deutlich verbessern.“
Krebszellen mögen keinen Sport
Auf der einen Seite brauchen Krebspatienten viel Ruhe und Erholung. Doch ein generelles Sportverbot gilt heutzutage nicht mehr. Wer die Kraft hat, sollte sich bewegen! Bei körperlicher Anstrengung werden die Glykogenvorräte, die in der Leber und in den Muskeln gespeichert werden, abgebaut. Dadurch bleibt auch für Krebszellen weniger Energie übrig.
Krebszellen lieben Übergewicht
„Es kommt aber nicht nur darauf an, was wir essen“, stellt die Deutsche Krebshilfe klar. „Eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit der Entstehung von Krebs spielt das Körpergewicht. Studien zeigen, dass starkes Übergewicht das Risiko für 13 Krebsarten erhöht.
Buchtipp
„Die neue Anti-Krebs-Ernährung – wie Sie das Krebsgen stoppen“ von Dr. Johannes F. Coy. Der Autor erklärt, welche Rolle die Ernährung für das Entstehen von Krebserkrankungen und deren Verlauf spielt. Über 60 Rezepte zeigen, wie Sie sich abwechslungsreich ernähren und den Krebszellen ihre Lieblingsnahrungsgrundlage entziehen können. Gräfe und Unzer Verlag, 144 Seiten, 16,99 Euro
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