Jucken, Brennen, Reiben, ein Fremdkörpergefühl oder tränende Augen – das sogenannte „trockene Auge“ gehört zu den häufigsten Augenbeschwerden. Besonders im Winter, wenn trockene Heizungsluft und kalte Temperaturen unsere Augen strapazieren, steigt die Zahl der Betroffenen. Auffällig ist: Frauen leiden deutlich häufiger darunter als Männer. Studien zufolge erkranken sie sogar doppelt so oft. Doch woran liegt das – und was können wir tun, um unsere Augen zu schützen?
Jeder Lidschlag benetzt unsere Augenoberfläche mit einem Tränenfilm, der das Auge vor dem Austrocknen schützt und gesund hält. Die Tränenflüssigkeit versorgt die Hornhaut mit wichtigen Nährstoffen und reinigt gleichzeitig das Auge. Wenn dieser sensible Schutzmechanismus aus dem Gleichgewicht gerät – etwa weil das Auge zu wenig Tränenflüssigkeit produziert oder zu viel Tränenflüssigkeit verdunstet –, trocknet das Auge aus. Viele Menschen kennen dieses unangenehme Gefühl.
Warum Frauen häufiger betroffen sind
Veränderungen im Hormonhaushalt – etwa in den Wechseljahren oder nach einer Schwangerschaft – können die Zusammensetzung des Tränenfilms beeinflussen. Dadurch trocknen die Augen schneller aus. „In einer neueren Studie zeigten 42 Prozent der befragten Frauen zwischen 62 und 91 Jahren Symptome eines trockenen Auges – bei den Männern waren es nur 20 Prozent“, weiß Prof. Dr. Gerd Geerling, Direktor der Universitäts-Augenklinik Düsseldorf und Sprecher der Stiftung Auge. Während Frauen vor allem über brennende Augen, Schmerzen beim Blinzeln oder geschwollene Lider klagen, leiden Männer dagegen öfter unter einem sogenannten „reaktiven Tränen.“ Das ist eine paradoxe Form des trockenen Auges, bei der die Augen stark tränen, weil der Tränenfilm instabil ist.
Die Psyche leidet mit
Das trockene Auge ist weit mehr als nur eine lästige Befindlichkeitsstörung. Neuere Studien zeigen, dass vor allem Frauen mit chronisch trockenen Augen häufiger depressive Verstimmungen oder Schmerzsyndrome entwickeln. Auch deshalb ist es wichtig, die Beschwerden nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Der Winter stellt die Augen auf eine harte Probe
Jetzt, in der kalten Jahreszeit verschärft sich das Risiko für trockene Augen. Heizungsluft, lange Bildschirmarbeit oder intensiver TV-Genuss sowie seltener Aufenthalt im Freien führen dazu, dass der schützende Tränenfilm in unserem Auge leichter verdunstet.
Wann zum Augenarzt?
Bei den meisten Betroffenen lassen sich die Beschwerden mit sogenannten Tränenersatzmitteln gut lindern. Diese künstlichen Tränen versorgen die Augenoberfläche mit Feuchtigkeit und stabilisieren den Tränenfilm. Welches Präparat im Einzelfall am besten geeignet ist, richtet sich nach Ausmaß und Ursache der Störung. Lassen Sie sich deshalb unbedingt fachkundig beraten, zum Beispiel in Ihrer Guten-Tag-Apotheke. Harald Wolff, niedergelassener Augenarzt aus Berlin: „Bei der Behandlung des trockenen Auges spricht nichts dagegen, erstmal seinige Tage selber zu therapieren mit Tränenersatzmitteln. Sollte allerdings die Besserung nicht binnen weniger Tage eintreten, dann ist es ganz wichtig, zum Augenarzt zu gehen um abklären zu lassen, woran es liegt.“
Tipps für gesunde Augen
Mit einfachen Maßnahmen lässt sich viel tun, um die Augen zu entlasten:
Frische Luft: Regelmäßiges Lüften oder Spaziergänge an der frischen Luft versorgen die Augen mit Sauerstoff und fördern die Durchblutung.
Bildschirm-Pausen: Wer lange am PC arbeitet, sollte regelmäßig in die Ferne schauen und bewusst blinzeln, um den Tränenfilm zu stabilisieren.
Genug trinken: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Tränenproduktion.
Gute Beleuchtung: Arbeiten Sie möglichst bei Tageslicht oder in heller Umgebung. Das schont die Augen und beugt Ermüdung vor.
Gesunde Ernährung: Grünes Gemüse wie Spinat oder Grünkohl liefert wertvolle Carotinoide (z. B. Lutein), die die Netzhaut schützen.
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