Freitag, 14. November

Erkältung:

Kombipräparate im Check

© stock.adobe / Peopleimages - AI

Wenn die Nase läuft, der Kopf dröhnt und der Husten plagt, greifen viele schnell zu sogenannten Erkältungs- oder Grippemitteln. Produkte wie Wick MediNait, Grippostad C  oder DayMed versprechen schnelle Linderung – am besten mit nur einem Beutel, einer Kapsel oder einem Löffel. Doch wie wirksam sind diese Kombipräparate wirklich? Und sind sie für alle geeignet?

Kombipräparate: 

Alles in einem – Fluch oder Segen?

Erkältungsmittel kombinieren oft mehrere Wirkstoffe: ein Schmerzmittel (meist Paracetamol), einen Hustenstiller (Dextromethorphan), ein Mittel gegen verstopfte Nase (Ephedrin) und manchmal auch einen Schleimlöser oder Antihistaminikum. Die Idee: Mit einer Dosis gleich mehrere Symptome bekämpfen.

Das klingt praktisch – ist es aber nur, wenn man tatsächlich alle Beschwerden hat. Wer „nur“ Halsschmerzen oder Fieber hat, braucht keine abschwellenden Nasenmittel oder Hustenblocker – diese können sonst eher belasten als helfen. Gerade nachts wirken Präparate mit sedierenden Wirkstoffen beruhigend, tagsüber dagegen können sie schläfrig machen – was im Alltag oder beim Autofahren problematisch ist.

Wann ist der Einsatz sinnvoll – und wann nicht?

Kombipräparate können dann hilfreich sein, wenn viele Symptome gleichzeitig auftreten. Auch für Reisen oder besondere Anlässe, bei denen man funktionstüchtig sein muss, sind sie vertretbar – sofern keine gesundheitlichen Risiken bestehen. Nicht sinnvoll (oder sogar riskant) sind sie bei:

• Asthma, (z.B. durch Dextromethorphan)

• Bluthochdruck oder Herzerkrankungen (z. B. durch Ephedrin)

• Prostatahyperplasie oder Engwinkelglaukom (z.B. durch Doylamin)

• Schwangerschaft und Stillzeit (einige  Wirkstoffe nicht geprüft oder kontraindiziert)

Erfahrungen aus der Apotheke

In meiner täglichen Arbeit sehe ich oft, dass viele Kundinnen und Kunden diese Mittel „auf Vorrat“ zu Hause haben – aber selten gezielt einsetzen. Häufig reicht schon ein einfacher Schmerz- und Fiebersenker (wie Paracetamol), dazu ein abschwellendes Nasenspray oder ein pflanzlicher Hustenlöser.  Weniger ist manchmal mehr.

Fazit: Informiert entscheiden – statt blind greifen

Erkältungskombimittel sind nicht grundsätzlich schlecht – aber eben auch kein Allheilmittel. Wer gezielt auf die eigenen Symptome achtet und sich im Zweifelsfall in der Apotheke beraten lässt, vermeidet Übermedikation und unnötige Nebenwirkungen.

Sprechen Sie uns gerne an – wir beraten Sie individuell, ehrlich und mit dem Blick auf Ihre Gesundheit.

Mehr zum Thema

Geht es Ihnen gut? Bei allen Fragen rund ums Thema gesunde Ernährung stehen Ihnen die Expertinnen und Experten Ihrer Guten Tag Apotheke gerne zur Verfügung: Bei Bedarf lotst Sie der Apotheken-Finder zur richtigen Adresse ganz in Ihrer Nähe. 

Und wenn es ganz schnell gehen muss: medi now® – der Online-Shop für Ihre Medikamente. Ein sicherer Service Ihrer Guten Tag Apotheke. Und das bedeutet für Sie: 

  • Ganz unkompliziert die Arzneimittel-Verfügbarkeit prüfen
  • Direkt in Ihrer Nähe abholen
  • Oder schnell liefern lassen

Lesen Sie auch