Donnerstag, 28. März

Husten, Schnupfen & Co.

Sommergrippe: Jede fünfte Erkältung tritt im Sommer auf

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Nein, mit der echten Grippe hat die Sommergrippe nichts zu tun, auch wenn der Name es vermuten lässt: Auch nicht mit einer COVID-19-Erkrankung trotz gleicher Symptome wie Husten und erhöhte Temperatur. Lese Sie jetzt, wie es zu einer Sommergrippe kommt und warum Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen im Sommer gar nicht so selten sind.

Viren im Fokus

Jede fünfte Erkältung tritt im Sommer auf – auch wenn es bei sommerlicher Hitze schwer vorstellbar erscheint, sind wir auch bei Hitze nicht vor Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen gefeit. In vielen Fällen sind sogenannte Enteroviren dafür verantwortlich.

Ansteckungsweg

Weltweit gibt es Enteroviren: Im menschlichen Darm und werden über den Stuhl ausgeschieden. Im Gegensatz zum neuartigen Coronavirus oder zu Grippeviren werden Enteroviren hauptsächlich durch sogenannte Kontakt- oder Schmierinfektionen übertragen. Das heißt, der Erreger wird über eine Kette von Berührungen (Menschen, Gegenstände) weitergereicht. Seltener steckt man sich durch das Einatmen von Sekrettröpfchen beim Husten oder Niesen mit einer Sommergrippe an.

Symptome unterschiedlich

Unterschiedlich stellt sich die Infektion mit Enteroviren im Einzelfall dar: Bei einem großen Teil der Infizierten zeigen sich die klassischen Erkältungszeichen wie Fieber, Appetitlosigkeit, Hals-, Glieder- und Kopfschmerzen sowie Schnupfen und Husten. Bei manchen Menschen schwellen die Lymphknoten im Gesichts- und Halsbereich an und andere klagen über Bauchschmerzen und Durchfall.  Das Gute ist: In der Regel verläuft die Krankheit mild und ist nach ein paar Tagen folgenlos überwunden.

Was tun bei einer Infektion?

Grundsätzlich sollten Sie während dieser besonderen Zeit bei Fieber und Husten die Ärztin oder den Arzt Ihres Vertrauens kontaktieren: Jedoch unbedingt telefonisch und nicht persönlich – lassen Sie abklären, ob weitere Tests notwendig sind, inwieweit Sie ihre sozialen Kontakte minimieren oder einstellen müssen und welche Maßnahmen Sie jetzt ergreifen sollten. Für alle Berufstätigen gilt jetzt mehr denn je: Wer krank ist, bleibt zuhause und erholt sich, statt vor lauter (falschem) Pflichtbewusstsein seine Kolleginnen und Kollegen anzustecken.

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