Donnerstag, 21. November

Tipps

Hautpflege im Sommer: Darauf kommt es an

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Wenn sie einen anstrahlt, lächelt man gern zurück – Sonne macht einfach gute Laune. Dazu hilft sie unserem Körper, Vitamin D zu produzieren, wärmt und lädt zum Aufenthalt an der frischen Luft ein. Eigentlich eine tolle Sache, so ein Schön-Wetter-Tag. Lesen Sie jetzt, wie Sie die Sonne und das schöne Wetter mit gutem Gewissen genießen können, sich selbst und Ihrer Haut zuliebe.

Sonnenschutz ist auch in unseren Breitengraden Pflicht

Ob in der Sonne oder im Schatten – Sonnenschutz ist auch in unseren Breitengraden Pflicht. Denn Cremes und Gels mit Lichtschutzfaktor (LSF) schützen nicht nur vor einer frühzeitigen Alterung der Haut, sondern haben auch positive Effekte für die Hautgesundheit: Kurzfristig lässt sich ein schmerzhafter Sonnenbrand vermeiden, langfristig eine der Ursachen für Erkrankungen wie Hautkrebs ausschließen. Hochwirksamen Sonnenschutz finden Sie jetzt übrigens auf medi now® – dem Online-Shop für Ihre Medikamente. Schauen Sie direkt vorbei!

Beim Sonnenschutz: Mehr ist mehr

Dermatologe Dr. Christoph Liebich aus München erklärt, worauf man achten sollte: „Mehr ist mehr! Man darf Sonnenschutz üppig auftragen und sollte immer einen möglichst hohen LSF wählen. Der Grund: Ist die Sonnenschutzzeit abgelaufen, kann man nicht einfach mit einem höheren LSF aufsetzen.“ Das bedeutet: Wer als hellhäutiger Typ nur einen LSF 10 benutzt, für den ist nach 100 Minuten Sonne an diesem Tag wirklich Schluss. Ein anschließendes Eincremen mit einem höheren LSF wirkt nicht. Startet man hingegen mit einem hohen LSF, ist Nachcremen ratsam und effektiv.

Wichtig! Alle Hautpartien vor Strahlen schützen

Wichtig ist es, wirklich alle Hautpartien, die dem Licht ausgesetzt sind, zu schützen. Gern vergessen, aber sehr empfindlich, sind der Haarscheitel oder auch die Kopfhaut, die nicht komplett vom Haar bedeckt ist. Der Nasenrücken und die Wangen sind wahre Sonnen-Terrassen, weil an diesen Körperpartien die Strahlen von oben in einem direkten Winkel auftreffen. Hier ist höchster Schutz angebracht, zum Beispiel mit einem „Sun-Stick“.

Auch die Handrücken sind sehr anfällig für UV-Strahlen. Die Produktion von Pigmenten in der Haut wird durch die Sonne angekurbelt. Das heißt: Die Entstehung sogenannter Altersflecken, die gern an den Händen auftreten, wird gefördert. Bereits vorhandene Flecken verdunkeln sich. Viele Handcremes aus der Apothekeverfügen bereits über einen UV-Schutz. Nachcremen nach dem Händewaschen bitte nicht vergessen!

Schatten ist der beste Sonnenschutz

Der beste Sonnenschutz ist immer noch der Schatten. Ein Aufenthalt in der prallen Sonne, vor allem in der Mittagszeit zwischen elf und 15 Uhr, ist besonders intensiv und sollte gemieden werden. Wem kein schattiges Plätzchen zur Verfügung steht, der sollte auf entsprechende Kleidung wie breitkrempige Hüte oder T-Shirts statt ärmelloser Tops zurückgreifen. Das gilt übrigens nicht nur für ausgedehnte Sonnenbäder in der Freizeit. Auch im ganz normalen Alltag draußen, wie zum Beispiel auf dem Weg zum Einkaufen, sollte man auf Sonnenschutz achten.

Sonnencreme: Immer großzügig nachschmieren

Dr. Liebich rät, nach dem Schwimmen, Duschen, Händewaschen immer großzügig „nachzuschmieren“ – und zwar besonders auf exponierten Flächen wie Nase, Schultern, Nacken und dem Scheitel. Auch Lippen werden oft vergessen beziehungsweise der Schutz nutzt sich durch Sprechen, Essen und Trinken schnell ab. Ein spezieller Lippenpflegestift mit hohem LSF sollte häufig aufgetragen werden.

Nach der Sonne

Unserer Haut wird durch UV-Licht viel Feuchtigkeit entzogen. Vor allem, wer viel geschwitzt hat, noch Sandkörner vom Strand auf der Haut kleben hat oder in einem gechlorten Schwimmbad war, hat abends das Verlangen, sich gründlich abzuduschen. Das ist auch wichtig, um vor allem Salz- oder Chlorwasser abzuwaschen. Aber: Eine heiße Dusche würde die Hat zusätzlich reizen und austrocknen. Besser nur kurz und lauwarm abbrausen.

Um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen, sollte man am Ende eines sonnenreichen Tages viel trinken (am besten Wasser). Von außen geben After-Sun-Produkte der Haut Feuchtigkeit zurück, haben einen angenehm kühlenden Effekt und beruhigen und pflegen sonnengestresste Haut mit Inhaltsstoffe wie Glycerin, Aloe Vera, mineralstoffreichem Thermalwasser oder Vitamin E. Lassen Sie sich dazu gerne in Ihrer Guten Tag Apotheke beraten.

Welcher Hauttyp sind Sie?

In der medizinischen Praxis spricht man von sechs Hauttypen, die auf unterschiedliche Weise auf Sonnenlicht reagieren: 

schwarz (Typ VI) 

Eigenschutzzeit bis zu 90 Minuten

braun (Typ V)

Eigenschutzzeit bis zu 60 Minuten

hellhäutig (Typ I bis IV)

Eigenschutzzeit unter 10 Minuten

Wer wissen will, wie lange der Sonnenschutz wirksam ist, multipliziert den LSF mit der Eigenschutzzeit. 

Zum Beispiel: 

So berechnen Sie Ihre Sonnenschutzzeit

Hauttyp I hat zehn Minuten Eigenschutzzeit. Cremt er sich mit LSF 10 ein, verlängert sich die sichere Sonnenzeit auf 100 Minuten, also gute 1,5 Stunden. Nimmt derselbe Hauttyp dagegen LSF 50, verlängert sich die Sonnenschutz-Zeit auf gute acht Stunden. (Quelle: medicalpress)

Hautpflege ist Familiensache 

Denken Sie auch an Ihre Familienmitglieder und sorgen Sie dafür, dass jeder gut geschützt in die Sonne geht. Vor allem Männer und Kinder sind in dieser Hinsicht oft leichtfertig beziehungsweise sich der Gefahren durch eine längere direkte Sonneneinstrahlung nicht bewusst. Und sollte es Sie oder eines Ihrer Familienmitglieder doch einmal erwischt haben und sich ein starker Sonnenbrand bemerkbar machen, scheuen Sie sich nicht, Ihren Haus- oder besser noch Ihren Hautarzt aufzusuchen und ihn einen Blick auf die kritischen Hautpartien werfen zu lassen. Auch in Ihrer Apotheke kann man Ihnen mit lindernden Produkten helfen. Sinnvoll und sehr empfehlenswert ist auch die regelmäße Kontrolle der Haut beim Hautarzt als Krebsvorsorge.

Mehr zum Thema

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