Donnerstag, 02. Mai

Praxistipps aus Ihrer Apotheke

Antibiotika – was Sie bei der Einnahme beachten sollten

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Bakterien sind überall in der Umwelt verbreitet, man findet sie in der Luft, im Boden, im Wasser, sogar in Lebensmitteln. Auch unserem Körper sind sie nicht fremd, sondern sie sind unsere ständigen Begleiter im Alltag. Bei einer bakteriellen Infektion kommen häufig Antibiotika zum Einsatz. Lesen Sie hier mehr darüber.

Gute und schädliche Bakterien

Im menschlichen Organismus tummeln sich etwa zwei Kilogramm Bakterien. Die meisten davon sind allerdings nicht schädlich, sondern leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Schädliche Bakterien werden im Idealfall von unserem Immunsystem in Schach gehalten und beseitigt. Sollte das einmal nicht gelingen, können sich die krankmachenden Erreger vermehren und lösen eine bakterielle Infektion aus.

Antibiotika können Leben retten

Hier kommt dann der Arzt ins Spiel. Er hat die Möglichkeit, sogenannte Antibiotika zur Therapie einzusetzen – das sind spezielle verschreibungspflichtige Medikamente gegen bakterielle Infektionen. Sie hemmen die Vermehrung der Bakterien oder töten diese ab. Die Entdeckung der Antibiotika gehört zu den wichtigsten Entdeckungen der Medizin, denn sie können Leben retten und auch lebensbedrohliche Krankheiten, wie etwa Lungenentzündungen, heilen.

Große Unterschiede in den Wirkstoffklassen

Aber Bakterium ist nicht gleich Bakterium. Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Formen. Der Arzt hat hier die Wahl zwischen unterschiedlichen Wirkstoffklassen, um den jeweiligen Erreger gezielt zu bekämpfen. Daher gibt es auch teilweise große Unterschiede in der Häufigkeit und Art der Einnahme und der Dauer der Therapie.

Das gilt allgemein bei Antibiotika:

  • Antibiotikum möglichst zur gleichen Tageszeit einnehmen, damit im Körper eine gleichbleibende und ausreichende Menge des Wirkstoffs garantiert werden kann.
  • Austherapieren! Denn oft stellt sich eine Besserung schon schnell nach den ersten Einnahmen ein. Aber das Antibiotikum sollte in jedem Fall so lange eingenommen werden, wie der Arzt es vorgesehen hat, sonst entsteht die Gefahr einer Resistenz: Das Antibiotikum könnte dann unter Umständen bei einem erneuten Bedarf nicht mehr wirken.
  • Während der Einnahme sollte man auf den Konsum von Alkohol verzichten. Die Einnahme erfolgt optimalerweise mit einem großen Glas Wasser. Manche Antibiotika dürfen nicht mit Milchprodukten oder Grapefruitsaft kombiniert werden oder sollten möglichst vor oder zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Hier bekommt man Auskunft in der Apotheke, am besten lässt man sich die Einnahmehinweise auf der Packung notieren.
  • Wechselwirkungen beachten: Manche Antibiotika vertragen sich nicht oder nur schlecht mit anderen Arzneimitteln. Daher ist es sehr wichtig, dem Arzt mitzuteilen, sollten auch andere Medikamente eingenommen werden.
  • Ausführliche Hinweise zur Anwendung finden sich auch immer im Beipackzettel.

Darmbeschwerden als Nebenwirkung

Die meisten „guten“ Bakterien sind übrigens in unserem Darm angesiedelt, schützen diesen und stärken unser Immunsystem. Sie leiden aber auch unter der Einnahme eines Antibiotikums, da dieses nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden kann. Oft kommt es daher während einer Antibiotika-Therapie zu Darmproblemen und Durchfall. Hier bietet sich an, ein sogenanntes Probiotikum bereits während und auch nach der Antibiotika Einnahme anzuwenden, es enthält neue schützende Darmbakterien.

Virale oder bakterielle Infektion?

Antibiotika wirken nur bei einer bakteriellen Infektion, bei einem viralen Infekt helfen sie nicht. Mit dem „CRP-Selbsttest elac“ aus Ihrer Guten-Tag-Apotheke können Sie ganz bequem zu Hause feststellen, ob Sie eine bakterielle oder eine virale Infektion haben. Ein hoher CRP-Spiegel weist auf eine bakterielle Infektion hin. Fragen Sie in Ihrer Guten-Tag- Apotheke nach und lassen Sie sich ausführlich beraten.

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