Treffen UV-Strahlen zu lange auf ungeschützte Haut, kommt es zum klassischen Sonnenbrand: Die Haut wird rot, heiß und schmerzt. Kalte Kompressen oder ein kühles Bad können die Beschwerden lindern, während feuchtigkeitsspendendes Gel, zum Beispiel mit Aloe Vera, die Haut beruhigt und die Heilung beschleunigt.
Vorsicht bei Sonnenstich und Sonnenbrand
Während Sonnenbrand wieder abklingt, kann es zu ernsthaften Langzeitfolgen kommen. Denn zu viel Sonne erhöht das Risiko für Hautkrebsarten wie Melanom, Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom. Auch dem gesamten Körper kann zu viel Sonne schaden, nämlich wenn es zu einem Sonnenstich kommt. Zu den Symptomen zählen Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen. Im extremen Fall erleidet man einen Hitzschlag, der sogar zu Bewusstlosigkeit und Krampfanfällen führen kann. Dann gilt es: Sonne meiden, viel Wasser trinken, den Körper möglichst kühlen und so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.
So schadet Sonne der Schönheit
Carina Link ist zertifizierte Fachkosmetikerin und Visagistin. Sie ist bereits seit über zehn Jahren in der Kosmetikbranche tätig und arbeitet beim Kosmetikhersteller Grandel The Beautyness Company im Bereich Training und Ausbildung. Wir haben sie nach ihren Tipps zum Sonnenschutz gefragt. Hier ihre Antwort:
„UV-Strahlung kann viele negative ästhetische Auswirkungen hervorrufen. Sie schädigt die Hautzellen und verursacht oxidativen Stress. Die Folge ist übermäßige Faltenbildung, Elastinverlust und ein Erschlaffen der Haut. Zusätzlich fördern die UV-Strahlen die Bildung von freien Radikalen, welche ebenfalls zur Hautalterung beitragen.
Pigmentverschiebungen und Pigmentflecken
Eine weitere negative ästhetische Auswirkung ist die Entstehung von Pigmentverschiebungen und Pigmentflecken. Dabei werden die Melanozyten in einem höheren Maß stimuliert, was zur Folge hat, dass mehr Melanin produziert wird und auf der Haut dunkle Flecken sichtbar werden (umgangssprachlich: Altersflecken). Um sich vor diesen negativen Auswirkungen zu schützen, sollte langes Sonnenbaden vermieden werden, vor allem in der Mittagssonne zwischen 11 und 16 Uhr. Generell ist bei einem Aufenthalt im Freien Schutzkleidung wie leichte T-Shirts, Hüte, Sonnenbrillen oder Ähnliches empfehlenswert.
Sonnenschutz morgens auftragen
Und natürlich darf das passende Sonnenschutzprodukt nicht fehlen. Dies wird am besten morgens auf die Haut großzügig aufgetragen. Nur so kann die Eigenschutzzeit der Haut entsprechend verlängert und die Haut geschützt werden. Die Eigenschutzzeit sagt aus, wie lange die Haut ungeschützt in der Sonne verweilen kann, ohne Schaden davon zu tragen. Sie hängt von dem individuellen Hauttyp ab. Um den richtigen Lichtschutzfaktor für sich zu finden, nimmt man die Eigenschutzzeit mal den Lichtschutzfaktor. Bei einer Eigenschutzzeit von zehn Minuten und einem Lichtschutzfaktor von 30 ergeben sich also 300 Minuten geschützte Sonnenzeit.
Fazit Sonnenschutz
Zusammenfassend kann man sagen: Sonnenschutz aufzutragen ist nicht nur im Urlaub ein Muss, sondern gehört zu der täglichen Pflegeroutine. Mit diesen Tipps kann jeder seine Haut bestens schützen und die sonnige Jahreszeit in vollen Zügen genießen.“
WELCHER HAUTTYP BIN ICH?
- Hauttyp 1: Sehr helle, oft empfindliche Haut, die schnell verbrennt und kaum bräunt. Häufig rotes Haar, helle Augen und Sommersprossen. Eigenschutzzeit: 5-10 Minuten.
- Hauttyp 2: Helle Haut, die leicht verbrennt und langsam bräunt. Meist blondes bis hellbraunes Haar, blaue, graue oder grüne Augen und häufig Sommersprossen. Eigenschutzzeit: 10-20 Minuten.
- Hauttyp 3: Normale Haut, die langsam verbrennt und sich gut bräunt. Normalerweise helle bis hellbraune Haut, graue oder braune Augen und dunkelblonde bis braune Haare. Sommersprossen sind eher selten. Eigenschutzzeit: 20-30 Minuten.
- Hauttyp 4: Hellbraune, olivfarbene Haut, die selten verbrennt und schnell bräunt. Dazu braune bis dunkelbraune Augen und dunkelbraunes Haar. Eigenschutzzeit: 40-50 Minuten.
- Hauttyp 5: Dunkle Haut, die kaum verbrennt und schnell bräunt. Die Augen sind dunkel, das Haar ist schwarz. Eigenschutzzeit: 45-60 Minuten.
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