Montag, 25. November

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Kontaktallergie – was ist das?

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Die Haut ist gerötet, spannt, juckt oder sogar von Bläschen überzogen – das ist schmerzhaft und unangenehm. Möglicherweise handelt es sich dabei um eine allergische Reaktion. Denn dies sind typische Anzeichen für eine Kontaktallergie. Die Symptome treten nach jedem direkten Kontakt mit einem Allergieauslöser auf. Was dann in Ihrem Körper passiert und wie Sie dem vorbeugen können, erfahren Sie jetzt hier.  

Auslöser einer Kontaktallergie  

Bei einer Kontaktallergie reagiert Ihr Körper überempfindlich auf einen bestimmten Stoff. Die typischen Hautreaktionen sind dann Ausschlag, Juckreiz oder Schwellung. Unsere Haut kann von vielen pflanzlichen und chemischen Stoffen gereizt werden. Manchmal reicht dafür schon ein scharfes Reinigungsmittel aus. Doch bei einer Kontaktallergie reagiert das Immunsystem überempfindlich. Auslöser dafür können sogar nicht-aggressive Stoffe sein wie Latex, Metall oder diverse Duftstoffe.  

Kontaktallergie: die Symptome  

Im Gegensatz zu einer normalen Allergie, treten die Beschwerden einer Kontaktallergie nicht unmittelbar auf. Erste Anzeichen nehmen Sie meistens nach ein bis drei Tagen wahr. Nach dem Kontakt mit dem Allergen bildet sich ein Ekzem, das sich typischerweise als rötlicher, unscharf begrenzter Hautausschlag äußert. Auch ein starker Juckreiz und Schwellungen gehören meistens dazu. bei einer starken allergischen Reaktion können sich außerdem schmerzende Bläschen bilden und ein Spannungsgefühl der Haut auftreten. Betroffen sind üblicherweise die Handrücken und Finger, die Augenlider und Lippen. Aber auch an Nacken, Unterschenkeln und Füßen kann eine Kontaktallergie spürbar werden.  

Das Immunsystem bildet Abwehrstoffe 

Die Ausprägung des Ausschlags ist abhängig von der Art des Allergens sowie der Dauer des Kontakts damit. Zu den häufigen Auslösern einer Kontaktallergie zählen: 

  • Latex 
  • Klebstoffe – auch von Pflastern 
  • Duftstoffe in Kosmetika  
  • Ätherische Öle 
  • Reinigungs- und Lösungsmittel  
  • Medikamente, die auf der Haut aufgetragen werden  
  • Pflanzen wie Arnika und Kamille  
  • Metalle wie Kobalt und Nickel 

Eine Kontaktallergie entwickelt sich mit der Zeit  

Ihr Körper bildet Abwehrstoffe, also Antikörper, beim ersten Kontakt mit dem Allergen. Das heißt, er reagiert überempfindlich auf den entsprechenden Stoff. Nicht immer treten die Beschwerden nach der ersten Berührung auf, sondern meistens erst mit der Zeit. Etwa acht Prozent der Erwachsenen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Kontaktallergie – Frauen häufiger als Männer. Einige Berufsgruppen sind besonders betroffen. So zum Beispiel:  

  • Kosmetiker 
  • Friseure 
  • Pflegekräfte 
  • Metallarbeiter 
  • Maurer 

Behandlung einer Kontaktallergie  

Die Kontaktallergie ist dabei für circa zehn Prozent aller Berufskrankheiten verantwortlich. Die allergischen Reaktionen entwickeln sich erst im Erwachsenenalter. In der Regel klingen die Beschwerden wieder vollständig ab, sofern der Auslöser gemieden wird. In seltenen Fällen kann sich aber ein chronisches Kontaktekzem bilden. Dann verdickt und verhornt die Haut. In solchen Fällen, beraten Sie die Experten aus Ihrer Guten Tag Apotheke gerne. Die Therapie erfolgt zumeist mit kortisonhaltigen Salben oder Cremes. Diese tragen Sie eine Zeitlang auf die betroffene Stelle auf. Wichtig ist, dass Sie weiteren Kontakt mit dem Allergen möglichst vermeiden. Wenn Sie im Beruf weiterhin mit diesem Stoff in Berührung kommen, empfiehlt es sich Schutzkleidung wie Handschuhe zu tragen. Diese wird in der Regel von der Berufsgenossenschaft übernommen. Auch Ruhe unterstützt Ihren Körper bei der Heilung.   

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