Donnerstag, 21. November

Allergie

Warum uns die Hausstaubmilbe im Winter besonders ärgert und was hilft

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Sie sind so winzig, dass wir sie mit bloßem Auge nicht erkennen. Trotzdem bedeuten sie für viele großen Ärger: Hausstaubmilben. Sie leben gerne in unserer Nähe. Mit mangelnder Hygiene hat das nichts zu tun. Vielmehr mit ihrer bevorzugten Nahrung – unseren Hautschuppen. Die Tierchen sind sozusagen natürliche Mitbewohner von uns. Allergiker reagieren auf den Kot der Milbe, der sich mit Hausstaub verbindet. Im Winter ist es besonders schlimm. Die gute Nachricht ist: Das Leid lässt sich lindern. 

Die Milbe liebt das Bett

Weltweit gibt es etwa 150 Arten der Hausstaubmilbe. Das Mitglied der Familie der Spinnentiere vermehrt sich vor allem zwischen Mai bis Oktober, am liebsten in unserem Bett. Denn die Milbe fühlt sich bei einer Zimmertemperatur von 25 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent besonders wohl und vermehrt sich dann besonders stark. Matratze, Kopfkissen und Decke sind deshalb ideal: Wir verbringen viel Zeit im Bett, liefern dabei Futter und unser abgesonderter Schweiß genügend Feuchtigkeit. 

Hausstaub: Illustrierte Milbe
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Warum macht die Milbe Allergikern zu schaffen?

Die Milbenallergene befinden sich vor allem im Kot des Tierchens. Wird er trocken, zerfällt er in sehr kleine Teile. Diese wiederum paaren sich dann mit dem Hausstaub. Bewegen wir zum Beispiel Decke, Kissen, Matratze oder den Vorlegeteppich, wird allergenhaltiger Staub aufgewirbelt und gelangt in die Atemluft. Der Luftzug tut sein Übriges – der Allergiker reagiert. Vor allem im Winter: Durch die Heizperiode nimmt die Luftfeuchtigkeit ab, ein Überlebenselixier für die Tierchen. Die Folge: Der Großteil von ihnen stirbt ab, und es hat sich maximale Menge an Exkrementen angesammelt.

Welche Symptome treten bei Hausstauballergien auf? 

Grundsätzlich leiden wir das ganze Jahr unter der Hausstauballergie. Nachts und nach dem Aufstehen sind die Beschwerden besonders ausgeprägt. Dazu zählen:

  • Entzündete Nasenschleimhaut
  • Dauerhaft verstopfte Nase
  • Niesen
  • Husten
  • Anhaltende Atemwegsinfekte, erhöhtes Risiko für Asthma bronchiale
  • Ständiges Räuspern
  • Juckreiz, Haut- und Augenreaktionen
  • Gestörter Schlaf

Was Sie bei Hausstauballergien tun können

Im Fokus steht das Bett. Verwenden Sie für die Matratze allergendichte Überzüge, sogenannte Encasings. Waschen Sie das Bettzeug regelmäßig bei 60 Grad oder nutzen Sie entsprechende Zwischenbezüge. Außerdem empfehlen sich glatte Bodenbeläge, die regelmäßig nebelfeucht gewischt werden können. Die Lieblingsstofftiere des Nachwuchses können bei Bedarf auch eine Reise ins Tiefkühlfach unternehmen, für ca. zwei Tage.

Wussten Sie, dass…

…wenn Sie akute Beschwerden haben, dass auch Antihistaminika oder auch antientzündliche Nasen- und Asthmasprays mit Cortison helfen? Sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt oder den Experten Ihrer Guten Tag Apotheke darüber. 

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