Donnerstag, 21. November

Neues aus der Wissenschaft

Koffein bei Migräne?

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Koffein bei Migräne – eine gute Idee oder lieber nicht? Koffein kann beides: Es kann eine Migräne auslösen, aber auch dabei helfen, die Symptome zu kontrollieren. Die Menge macht’s. Zu dem Ergebnis sind jetzt Wissenschaftler gekommen. 

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Zwei Tassen Kaffee gelten als nicht kritisch

Forscher des Beth Israel Deaconess Medical Center (BIDMC), des Brigham and Women’s Hospital und der Harvard TH Chan School of Public Health (HSPH) untersuchten, ob und inwieweit Kaffee, Energy-Drinks und Co. eine Rolle spielen, wenn ein Migräneanfall entsteht. Sie kamen zu der Erkenntnis: Wer ein bis zwei Tassen beziehungsweise ein bis zwei Portionen koffeinhaltiger Getränke zu sich nimmt, habe kein erhöhtes Kopfschmerzrisiko. Allerdings stellte sich Folgendes heraus: Tranken die Teilnehmer drei Tassen Kaffee, Tee oder oder, dann stieg auch die Kopfschmerzwahrscheinlichkeit. Wer normalerweise recht wenig von dem Wachmacher zu sich nimmt, bei diesen Studienteilnehmern erhöhte sich die Gefahr schon nach ein bis zwei Getränken. 

Bislang keine genaue Mengenangabe möglich

Eine genaue Mengenangabe konnten die Wissenschaftler aber nicht machen, wie viele Energy-Drinks, Tee, Kaffee oder Limonade das Risiko für Migräne ansteigen lassen. Das liegt daran, dass die Getränke alle einen unterschiedlichen Koffeingehalt haben. In der Regel, so die Forscher, werde eine Portion Koffein als eine Tasse Kaffee definiert. 

Koffein und Migräne – ein komplexes Thema

„Die Wirkung von Koffein hängt sowohl von der Dosis als auch von der Häufigkeit ab“, resümiert Studienautorin Elizabeth Mostofsky in einer Pressemitteilung. Auch wenn die Forscher wissen, dass es noch weitere Studien zu diesem Thema geben muss, um die Ergebnisse zu bestätigen. Aber es sei ein erster Schritt. Und die Wissenschaftler konnten zeigen, dass Koffein neben Aspekten wie Wetter, Stress und Schlafstörungen ein Auslöser von Migräne sein kann.

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Über die Studie

Für die Studie haben die Wissenschaftler Tagebuchaufzeichnungen von 98 Erwachsenen mit regelmäßig auftretenden Kopfschmerzen über einen Zeitraum von sechs Wochen hinweg auswerteten. In den Aufzeichnungen sollten die Teilnehmer festhalten, wie viel sie täglich an koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee, Tee, Limonade oder Energy-Drinks zu sich genommen haben. 

Ergänzen sollten die Probanden um Angaben zum Einsetzen, zur Dauer und Intensität der Schmerzen sowie zu eingenommenen Medikamenten. Damit aber nicht genug. Die Teilnehmer dokumentierten auch Informationen zu Faktoren wie Alkoholkonsum, körperliche Aktivität, Symptome einer Depression oder psychischer Belastungen, Schlafmuster und Menstruationszyklen.

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