Freitag, 21. Februar

Was ist eigentlich...

…eine Blutvergiftung? 

©stock.adobe / Ja Creatives

Eine Blutvergiftung, auch Sepsis genannt, ist ein Notfall! Wer mögliche Anzeichen kennt, kann schnell handeln und Leben retten. 

Wie kommt es zu einer Sepsis?

Eine Blutvergiftung ist der schwerstmögliche Verlauf, den eine Infektionskrankheit nehmen kann. Sie entsteht, wenn Krankheitserreger (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten) von einem örtlich begrenzten Infektionsherd ins Blut gelangen und sich über den Blutkreislauf im gesamten Körper ausbreiten. Dann reagiert das Immunsystem mit einer so heftigen Abwehrreaktion, dass nicht nur die krankmachenden Eindringlinge, sondern auch körpereigene Zellen und Organe angegriffen werden. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem septischen Schock mit Multiorganversagen und somit zum Tod. 

Welche Infektionen können sich zu einer Blutvergiftung entwickeln?

Jede Infektion im Körper kann eine Blutvergiftung auslösen. Dass nur äußerliche Verletzungen zu einer Sepsis führen, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Auch innere Infektionen, beispielsweise Lungen- oder Harnwegsentzündungen sowie Infektionen des Bauchraums oder des Nervensystems können in einer Blutvergiftung gipfeln. 

Wer ist besonders gefährdet? Ein erhöhtes Risiko für eine Sepsis tragen Säuglinge unter einem Jahr sowie ältere Menschen ab etwa 65 Jahren. Auch Personen mit chronischen Erkrankungen (z.B. COPD, Nieren- oder Herzschwäche, Diabetes) sowie Krebs sind besonders gefährdet. Das Gleiche gilt für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder fehlender Milz. 

Was sind die Krankheitszeichen?

Bei einer Sepsis fühlt man sich extrem krank. Treten zusätzlich noch mehrere der folgenden Symptome auf, kann das auf eine Blutvergiftung hindeuten: 

  • Fieber oder Unterkühlung, Schüttelfrost 
  • plötzliche Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Unruhe 
  • erhöhter Puls 
  • niedriger Blutdruck 
  • schnelle, schwere Atmung, Luftnot 
  • (Muskel-) Schmerzen 
  • verfärbte oder fleckige Haut 
  • Austrocknen, kein Wasserlassen 
  • Durchfall, Übelkeit, Erbrechen 

Was ist bei Verdacht auf eine Sepsis zu tun?

Zögern Sie bei Verdacht auf eine Blutvergiftung nicht, den Notruf 112 zu wählen. Jede Minute zählt! Die Krankheit muss immer im Krankenhaus behandelt werden. Je früher die Ärzte mit einer gezielten Antibiotikatherapie beginnen können, desto wahrscheinlicher lässt sich der Kampf gegen eine Sepsis gewinnen. 

Wie kann man sich schützen?

Die wirkungsvollste Vorbeugung der Sepsis besteht darin, Infektionen und deren Ausbreitung zu verhindern. Impfungen stellen eine wichtige Vorsorgemaßnahme dar. Lassen Sie am besten beim nächsten Arztbesuch Ihren Impfpass prüfen und holen Sie ausstehende Impfungen schnellstmöglich nach. Auch der richtigen Wundversorgung kommt große Bedeutung zu. Prüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob Sie noch ausreichend Pflaster in verschiedenen Größen, Verbandsmaterial, Wunddesinfektionsmittel und antiseptische Salbe vorrätig haben. Ihr Guten-Tag-Apotheken-Team unterstützt Sie gerne bei der Zusammenstellung einer sinnvollen Ausstattung zur Wundversorgung.

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