Mittwoch, 05. Februar

Kennst du schon...

Das Metabolische Syndrom?

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Haben Sie schon einmal vom metabolischen Syndrom gehört? Genaugenommen ist es keine eigenständige Krankheit, sondern vielmehr ein Wohlstandsphänomen, unter dem das gemeinsame Auftreten von Risikofaktoren zusammengefasst wird. 

Adipositas (starkes Übergewicht), Bluthochdruck, erhöhter Blutzucker und Fettstoffwechselstörungen erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall um das Doppelte bis Vierfache. Treten sie gemeinsam auf, werden sie als metabolisches Syndrom und oft auch als „tödliches Quartett“ bezeichnet. In Deutschland ist etwa jede fünfte Person betroffen, wobei das metabolische Syndrom etwas häufiger bei Männern auftritt als bei Frauen. Insgesamt ist die Tendenz weltweit steigend. 

Wie wird das Syndrom diagnostiziert? 

Bei Verdacht auf Vorliegen eines oder mehrerer Risikofaktoren ist die hausärztliche Praxis die erste Anlaufstelle. In einem ausführlichen Gespräch geht es zunächst darum, gesundheitliche Vorerkrankungen und den aktuellen Lebensstil zu besprechen. Dabei ist interessant, ob es in der Familie Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Probleme, Typ-2-Diabetes oder das metabolische Syndrom bereits gibt oder gab. Solche Informationen helfen, das individuelle Gesundheitsrisiko besser zu verstehen. Darüber hinaus werden bei der körperlichen Untersuchung Gewicht, Taillenumfang und Blutdruck gemessen sowie Blutzuckerspiegel, Blutfett- und Cholesterinwerte über eine Blut-Analyse im Labor ermittelt. 

Wie wird das metabolische Syndrom behandelt? 

Die zentrale Maßnahme zur Behandlung des metabolischen Syndroms besteht darin, die Risikofaktoren zu verringern, wobei ein besonderes Augenmerk auf der Gewichtsreduktion liegt. Dies erfordert in vielen Fällen eine umfassende Anpassung des Lebensstils. Dazu gehören: 

  • Viel Bewegung: mindestens 30 Minuten moderate Anstrengung pro Tag 
  • Ausgewogene Ernährung: viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (mediterrane Diät) 
  • Reduktion von Zucker und Fett (Ausnahme: fettreicher Fisch, Avocado, Nüsse und Samen) 
  • Verzicht auf Alkohol und Nikotin 
  • Gutes Stressmanagement (Meditation, Atemübungen, psychologische Betreuung) •

            Ausreichend Schlaf 

Bei sehr hohen Blutdruck-, Blutzucker- oder Blutfettwerten können nach individuellem Ermessen auch Medikamente zum Einsatz kommen. In seltenen Fällen kann bei großem Übergewicht auch eine Operation zur Magenverkleinerung angezeigt sein. 

Wie kann man vorbeugen? 

Lebensstilfaktoren wie regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind nicht nur essenziell für die Behandlung des metabolischen Syndroms, sondern auch wirksame Maßnahmen zur Vorbeugung der damit verbundenen einzelnen Krankheiten. 

Gehen Sie zur Vorsorge Alle gesetzlich Versicherten in Deutschland im Alter zwischen 18 und 34 Jahren können einmalig im Rahmen des Gesundheits-Check-up kostenlos ihr Risiko für ein metabolisches Syndrom prüfen lassen. Ab einem Alter von 35 Jahren kann und sollte man den Check-up alle drei Jahre in einer hausärztlichen Praxis durchführen lassen. 

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