„Hurra, ich werde Mutter!“ Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit, in der sich für Frauen vieles ändert. Vor allem das Gesundheitsbewusstsein verstärkt sich: Raucherinnen schaffen mühelos den Entzug und Alkohol wird von nun an lächelnd abgelehnt. Das Verantwortungsbewusstsein für das Leben, das im eigenen Körper entsteht, ist riesig. Werdende Mütter unterstützen ihre Gesundheit oft mit bewussterer Ernährung und Vitamin- und Mineralstoffergänzungen. Doch ist das Kind geboren, leidet die Gesundheit der Mutter.
Auf das Mamaglück folgt der Mutter-Burnout Bedenklich:
In den ersten vier Jahren der Mutterschaft steigen unter anderem Verschreibungen von Antidepressiva und die Anzahl von Psychotherapien an. Ähnliche Muster gibt es bei der Verschreibung von Schmerzmitteln. Das geht aus Abrechnungsdaten der Krankenkassen hervor, die das RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung analysiert hat. „Unsere Studie bestätigt Eindrücke aus den sozialen Medien und öffentlichen Debatten, dass viele Frauen mit Erschöpfung leben, was gemeinhin als ‚Mütter-Burnout‘ bezeichnet wird“, sagt RWI-Wissenschaftler Dr. Fabian T. Dehos. „Zwar ist die Gesundheit um den Zeitpunkt der Geburt im Durchschnitt besonders gut, in den ersten Jahren der Mutterschaft zeigen sich jedoch deutliche Verschlechterungen.“
Warum Mütter gesundheitlich leiden
Schwangerschaft und Geburt hinterlassen Spuren: Viele Frauen kämpfen mit Rückenschmerzen, Beckenbodenproblemen oder hormonellen Beschwerden. Schlafmangel schwächt das Immunsystem und begünstigt Stoffwechselstörungen. Auch zu wenig Bewegung und einseitige Ernährung verschlechtern das Wohlbefinden. Zusätzlich belastet der ständige Druck, allem gerecht werden zu müssen. Die Verantwortung für das Kind, Haushalt, Beruf und gesellschaftliche Erwartungen sorgen für Stress. Perfektionsansprüche und mangelnde Erholungsphasen verstärken die Erschöpfung. Ohne bewusste Selbstfürsorge drohen langfristig gesundheitliche Probleme.
Nicht „Ladies first“, sondern „Babies first“
Die eigene Gesundheit rückt in den Hintergrund, während sich alles um das Kind dreht. Junge Mütter schleppen regelmäßig den Nachwuchs zu Vorsorgeuntersuchungen, zum Babyschwimmen und in die Krabbelgruppe. Sie kochen Brei in bester Bio-Qualität aus frischem Gemüse. Doch die Frauen selbst nehmen sich kaum Zeit für Sport, Verschnaufpausen oder gesunde Mahlzeiten. Mit ungesunden Folgen: Eisenmangel führt zu chronischer Müdigkeit, Vitaminmangel kann das Immunsystem schwächen. Zu wenig Schlaf und erhöhte Cortisolwerte setzen den Körper unter Dauerstress, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt.
Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit
„Entlastung ist wichtig. Denn: Gesundheitliche Probleme in dieser kritischen Lebensphase können die Gesundheit langfristig negativ beeinflussen – und dadurch die allgemeine Lebenszufriedenheit der Betroffenen und das Wohlergehen des Kindes beeinträchtigen“, so Karolin Süß von der Universität Duisburg-Essen. Die Gesundheit junger Mütter baut auf drei Pfeilern auf: Ernährung, Bewegung und Erholung. Nüsse, Hülsenfrüchte, Eier, Milchprodukte, Tofu und Fisch liefern wertvolle Proteine und Fette, während grünes Blattgemüse und Vollkornprodukte essenzielle Vitamine bereitstellen. Magnesium und B-Vitamine helfen gegen Stress, Omega-3-Fettsäuren sind essenziell für Gehirn und Nervensystem. Kurze Spaziergänge und einfache Kraft- und Dehnübungen sind wichtig, um die körperlichen Herausforderungen schaffen zu können. Kurze, aber regelmäßige Pausen sind notwendig, um das Nervensystem zu beruhigen. Ganz wichtig: Niemand muss alles allein schaffen – Partner, Familie oder Freunde können bei der Entlastung helfen.
Wann professionelle Hilfe nötig ist
Wer dauerhaft erschöpft ist oder unter Schmerzen leidet, sollte zum Arzt gehen, um Nährstoffmangel zu untersuchen. Bei Rückenschmerzen und Verspannungen hilft der Physiotherapeut. Auch die Psyche ist wichtig: Wenn Lebensfreude und Energie schwinden, Ängste zunehmen oder depressive Verstimmungen auftreten, braucht man Unterstützung. Gespräche mit Therapeuten, Hebammen oder Müttergruppen können helfen.
Power- Frühstück für Mütter
Ein gesundes Frühstück, was schnell geht und wichtige Nährstoffe liefert, zum Beispiel ein Bananen-Shake:
Zutaten: 250 ml Mandelmilch | 1/2-1 Banane (je nach Größe) | 1 EL feine Haferflocken | 1 TL Kakao | 1 EL Erdnuss- oder Kokosmus | 2 EL Skyr (oder Protein-Pulver) Zubereitung: Alle Zutaten für rund 30-45 Sekunden auf höchster Stufe mixen. Kann auch gut abends vorbereitet und morgens frisch gemixt werden.
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