Es beginnt mit einem komischen Gefühl im Magen, dann kommen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall dazu: Magen-Darm-Erkrankungen haben wieder Hochsaison. Mit einer Magen-Darm-Grippe können wir uns ganzjährig anstecken. Da unser Immunsystem in den kälteren Monaten Höchstleistungen vollbringen muss und deshalb ohnehin schon geschwächt ist, ist die Gefahr jetzt besonders groß.
Was die Magen-Darm-Grippe verursacht
Besonders häufig ist ein Norovirus schuld. Experten gehen davon aus, dass der Großteil der weltweit vorkommenden gastroenteritischen Erkrankungen auf den Norovirus zurück zu führen ist. Der Norovirus ist aber nicht der einzige Übeltäter, der eine Magen-Darm-Grippe auslösen kann: Auch andere Viren wie zum Beispiel Rotaviren und Astroviren sowie Bakterien, manchmal sogar auch Parasiten oder Pilze, können für die gesundheitlichen Probleme verantwortlich sein. Klingt der Brechdurchfall nicht nach einigen Tagen von selbst ab oder kommen gar weitere Symptome wie Fieber dazu, sollte man deshalb unbedingt einen Arzt aufsuchen. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist dies sogar schon beim Auftreten der ersten Symptome sinnvoll, da die Kinder gefährlich schnell dehydrieren.
Wie man sich vor Ansteckung schützen kann
Wer viel Kontakt mit anderen Menschen hat, ist besonders gefährdet. Denn der Virus ist bereits vor dem Ausbruch der Krankheit und auch noch einige Tage nach dem Abklingen der akuten Symptome ansteckend. So „verteilen” viele Betroffene die Viren unwissentlich. Um die Gefahr einer Ansteckung zu minimieren, ist deshalb Hygiene ausgesprochen wichtig. Dazu gehört, sich häufig die Hände zu waschen und engen Kontakt mit anderen, vor allem kranken Menschen tunlichst zu vermeiden.Hat man sich doch angesteckt, gilt: unbedingt zu Hause bleiben und sich auskurieren! Nach drei bis vier Tagen ist der Ausbruch normalerweise auch wieder vorbei.
Angesteckt – was tun?
Medikamente kommen beim normalen Verlauf einer Magen-Darm-Grippe nicht zum Einsatz. Auch wenn es sehr unangenehm ist: Der Körper befreit sich durch Durchfall und Erbrechen von dem Auslöser. Deshalb sollten Mittel, die diese Symptome eindämmen, nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden. Flohsamen, Weizenkleie, Hefepräparate oder Heilerde helfen, die Verdauung zu normalisieren. Gegen akute Übelkeit können Ingwer- oder Kamillentee helfen. Außerdem sollten Betroffene ausreichend trinken. Zum Trinken eigenen sich natürliches Mineralwasser und milde Tees. Auf fetthaltige Getränke (Milch), unverdünnte Säfte und auf Alkohol sollte man hingegen verzichten, da sie den Magen zusätzlich reizen.
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