Sonntag, 05. Mai

Chic… chic … gute Bitterstoffe

Rezept: raffinierte Chicorée-Cremesuppe

©BVEO/Laura Andres

Auch wenn es Chicorée das ganze Jahr zu kaufen gibt, ist es in erster Linie ein Herbst- und Wintergemüse. Saison haben die herrlich herben Knospen vor allem in den Monaten Oktober bis April und sie bestechen durch ihre Bitterstoffe, die uns guttun. Probieren Sie Chicorée doch mal als leckere (vegane) Suppe. Jetzt das Rezept entdecken. 

Die Macht ist mit den Bitterstoffen

Gerade die von vielen so verschmähten Bitterstoffe machen den Chicorée erst richtig gesund, denn sie stehen im Ruf, Verdauung und Stoffwechsel anzukurbeln. In der Naturheilkunde kommt Chicorée schon seit Jahrhunderten gegen Magen-, Darm- und Lebererkrankungen zum Einsatz. In Belgien wird er seit dem 19. Jahrhundert sogar zur Herstellung des bekannten Kaffeeersatzes Muckefuck, einem garantiert koffeinfreien Frühstückskaffee, verwendet. 

Warum Chicorée gesund ist

Doch Chicorée kann noch mehr. Das knackige Blattgemüse steckt nämlich nicht nur voller Vitamine, Kalium, Zink und Folsäure, es lässt sich noch dazu roh wie gegart gut und schnell zubereiten und hält dank des Ballaststoffs Inulin lange satt. Ein Grund mehr die Bitterstoffe in die Nahrung einschleusen.

Rezept: raffinierte Chicorée-Cremesuppe

Das knackige Wintergemüse in seiner wohl zartesten Form. Also dann… an die Töpfe, fertig, Suppe los!

Zutaten für 4 Personen: 

  • 4 Chicorée
  • 2 Zwiebeln
  • 5 mittelgroße Kartoffeln
  • 4 EL Olivenöl
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 800 ml Gemüsefond
  • 150-200 ml Weißwein
  • 400 ml cremige Kokosmilch
  • Salz und Pfeffer, nach Geschmack
  • Bacon, je nach Geschmack
  • 1 Prise Zucker

Zubereitung: 

  1. Chicorée waschen, trocken tupfen, den Strunk abschneiden und in Stücke schneiden. Ein paar Chicorée-Stücke zum Karamellisieren beiseitestellen.
  2. Kartoffeln schälen, Zwiebeln häuten und alles grob würfeln.
  3. Olivenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln darin für ca. 2 Minuten andünsten. Dann Chicorée und Kartoffelwürfel dazugeben und ca. 2 Minuten mitbraten.
  4. Mit Weißwein ablöschen, kurz aufkochen lassen und Gemüsebrühe und Kokosmilch dazugeben.
  5. Die Suppe bei kleiner Hitze ca. 20-25 Minuten köcheln lassen.
  6. Währenddessen beiseitegestellte Chicorée-Stücke in Öl in einer Pfanne andünsten und mit Zucker bestreuen. Danach Bacon-Scheiben knusprig braten.
  7. Frühlingszwiebeln waschen, Wurzelansatz entfernen und obere Spitzen einkürzen.
  8. Anschließend pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  9. Serviert wird die Cremesuppe mit einer Frühlingszwiebel-Stange, karamellisiertem Chicorée und/oder Bacon.

Dazu passt dunkles Brot oder Baguette.

Tipp: Ohne Bacon ist die Chicorée-Cremesuppe vegan.

Bitter schön!

Als Gemüse führt er eigentlich ein Schattendasein, denn Chicorée mag keine Sonne. Die kräftigen weißen Chicorée-Knospen wachsen deshalb unter einer schützenden Decke aus Erde. Darauf achten die Chicorée-Produzenten besonders. Denn ließe man die Knospen oberirdisch wachsen, würden sie ähnlich wie Spargel eine kräftig grüne Farbe annehmen. Zusätzlich würde das zur botanischen Familie der Korbblütler gehörende Blattgemüse die wenig geliebten Bitterstoffe Intybin und Inulin ausbilden. 

Chicorée – ein ganzjähriges Wintergemüse

Davon möchte man in dem ohnehin leicht herben Gemüse nicht zu viel haben. Auch wenn es Chicorée das ganze Jahr zu kaufen gibt, ist es in erster Linie ein Herbst- und Wintergemüse. Saison haben die herrlich herben Knospen vor allem in den Monaten Oktober bis April, da die Wurzeln Kälte brauchen, bevor sie austreiben.

Chicorée: Darauf achten Sie am besten bei Einkauf und Lagerung

Frischer Chicorée ist knackig-weiß mit zart gelb-grünlichen Blattspitzen. Im Idealfall sollte er aus einer lichtdichten Kiste gekauft werden. Denn Licht mag die Pflanze nicht sehr gerne. Als Faustregel gilt: Je grüner der Chicorée, desto bitterer ist er.

Dunkel und kühl gelagert hält sich Chicorée eine gute Woche. In einem guten Kühlschrank-Gemüsefach (in absoluter Dunkelheit und bei max. + 2°C sowie sehr hoher Luftfeuchtigkeit) sogar mehrere Monate.

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