Hatschi: Wenn im Herbst die Blätter und Temperaturen fallen, es draußen feucht ist, erkälten sich viele. Schnupfen, Husten, Halsschmerzen & Co. vermiesen einem die bunte Jahreszeit – und das Immunsystem hat Hochkonjunktur. Deshalb, so Experten, ist es besser, unsere körpereigene Abwehr im Vorfeld zu stärken, als hinterher die Symptome zu bekämpfen. Was Sie dafür tun können, verraten wir Ihnen.
Ein fittes Immunsystem wehrt Keime wie Bakterien und Viren ab, sorgt dafür, dass Infektionen gar nicht erst entstehen oder nicht so schlimm verlaufen. Meistens merken wir von der Arbeit nicht einmal etwas. Denn unser Verteidigungssystem überwacht den Körper unauffällig, registriert Eindringlinge und bekämpft diese. In den kalten Monaten brauchen wir für eine intakte Verteidigungslinie vor allem: Vitamine und Mineralstoffe, Bewegung, um die Abwehrzellen und Botenstoffe des Immunsystems auf Trab zu bringen. Eine Ernährung, die unserem Darm und der Darmflora guttut, und ausreichend Ruhe, um das Stresshormon Cortisol abzubauen.
Vitamine und Mineralstoffe
Vitamine sind Substanzen, die vom Körper nicht selbst hergestellt werden können, aber für viele Stoffwechselvorgänge von zentraler Bedeutung sind. Es gibt insgesamt 13 Vitamine. Für die Immunabwehr spielen die Vitamine C und E eine wichtige Rolle Sie aktivieren das Immunsystem. In ausreichender Menge können sie die Infektanfälligkeit des Körpers senken. Außerdem helfen sie beim Abbau sogenannter freier Radikale, die in den Zellen als Abfallprodukte entstehen. Somit dienen Vitamin C und A auch der inneren Entschlackung. Da sich die Vitamine untereinander in ihrer Funktion ergänzen, sollte man auf eine ausgewogene Aufnahme achten und eine einseitige Ernährung vermeiden. Die Experten Ihrer Guten Tag Apotheke beraten Sie dazu gerne.
Die unterschiedlichen Vitamine unterstützen verschiedene Aufgaben:
- Vitamin C stellt einen reibungslosen Ablauf der Immunprozesse sicher.
- Vitamin E steigert die Aktivität bestimmter Zellen des Immunsystems und ist wichtig für Funktionen der Zellmembran, des Blutkreislaufs und des Eiweißstoffwechsels.
Nicht nur Vitamine unterstützen das Immunsystem, sondern auch Mineralstoffe beziehungsweise Spurenelemente, zum Beispiel:
- Eisen unterstützt die sogenannten Fresszellen des Immunsystems dabei, Fremdstoffe und Krankheitserreger zu bekämpfen. Ein Eisenmangel erhöht das Risiko für Infekte.
- Zink trägt zur Aktivierung der Fresszellen bei und unterstützt darüber hinaus die Produktion von Antikörpern. Ist zu wenig Zink im Körper vorhanden, heilen Wunden langsamer. Zudem ist die Immunabwehr weniger aktiv, sodass man länger unter einem Infekt leidet als gewöhnlich.
- Selen unterstützt bestimmte Enzyme, die für den Abbau von freien Radikalen notwendig sind.
Entspannung
Wer ständig unter Strom steht, findet oftmals keine Ruhe, denn das Gedankenkarussell dreht sich und dreht sich. Dauerstress mag die körpereigne Verteidigung allerdings gar nicht. Für innere Ruhe und Wohlbefinden helfen nachweislich nicht nur regelmäßiger Sport und ausreichend Schlaf, sondern auch Entspannungsmethoden wie Yoga-Übungen, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung. Ähnliches gilt für Meditation, Tai-Chi- oder Qigong-Übungen. Musik schenkt ebenfalls Entspannung. Wer pro Tag mindestens eine Viertelstunde seinen Lieblingssongs lauscht oder selbst musiziert, dessen Körper produziert, laut wissenschaftlichen Studien, vermehrt Glückshormone, während der Stresshormonpegel fällt. So wird auch der IgA-Spiegel angehoben – gut für das Immunsystem. IgA steht für Immunglobulin A, ein Antikörper, der beispielsweise im Speichel, im Blut und auf den Schleimhäuten vorkommt und vor Infektionskrankheiten schützt. Sauna, Lachen und Zeit mit Menschen zu verbringen, die einem am Herzen liegen, haben übrigens auch einen entspannenden Wohlfühl-Effekt.
Auch gut fürs Immunsystem
Es gibt noch andere Maßnahmen, die sich positiv auswirken können, zum Beispiel:
Küssen: Das Immunsystem lernt: Je mehr Erreger es bekämpfen muss, desto bessere Abwehrmechanismen entwickelt es. Zumindest wenn ein gewisses Maß nicht überschritten wird. Deswegen schadet es Kindern auch nicht, mit Schmutz in Berührung zu kommen. Und deshalb soll auch Küssen gesund sein: Denn die Keime des Partners trainieren die Abwehrkraft – solange kein Infekt oder Ähnliches besteht.
Nasendusche: Trotz aller Vorsicht – oft finden Erreger ihren Weg in die Nasennebenhöhlen und den Rachenraum. Um diese zu verbannen, hilft eine Nasendusche. So werden sie hinausgespült. Aber auch heiße Getränke und scharfes Essen bringen die Nase zum Laufen und verringern so die Überlebenschance von Viren und Co.
Eine Erkältung, Grippe oder auch ein Magen-Darm-Infekt lassen sich zwar nicht immer verhindern. Mit einer fitten Körperabwehr verlaufen Infektionen jedoch häufig weniger heftig
Alles Wissenswerte warum Schlaf, Ernährung, Hygiene und Bewegung dem Immunsystem gut tun, lesen Sie hier. Die Experten aus Ihrer Guten Tag Apotheke beraten Sie natürlich gerne zu diesem Thema – auf hohem pharmazeutischen Niveau. Bei Bedarf lotst Sie der Apotheken-Finder zur richtigen Adresse ganz in Ihrer Nähe.