Dienstag, 14. Januar

Schnupfen

Was hilft, wenn die Nase verstopft ist?

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Schnupfen und Sinusitis sind vor allem in der kalten Jahreszeit häufige Begleiter. Ob eine laufende oder verstopfte Nase, Druckgefühl im Kopf oder sogar Kopfschmerzen – diese Symptome kennen viele Menschen. Doch was hilft wirklich, um die Beschwerden zu lindern? 

Der Unterschied zwischen Schnupfen und Sinusitis 

Ein Schnupfen (medizinisch: Rhinitis) entsteht meist durch eine Infektion mit Erkältungsviren. Die Schleimhäute der Nase schwellen an, es kommt zu einer vermehrten Produktion von Sekret, das häufig wässrig beginnt und später zäh werden kann. Sind die Schleimhäute der Nasenhöhle und -nebenhöhlen durch den Schnupfen so angeschwollen, dass kein Luftaustausch mehr stattfinden kann, ist das ein idealer Nährboden für Krankheitserreger. Deshalb führt eine anhaltende Verstopfung oftmals zu einer Nasennebenhöhlenentzündung, auch Sinusitis genannt. Neben der verstopften Nase gehören Kopfschmerzen und ein Druckgefühl im Stirn- oder Wangenbereich zu den typischen Symptomen einer Sinusitis. 

Muss man bei einer Nebenhöhlenentzündung Antibiotika nehmen?

Auch wenn eine Nebenhöhlenentzündung sehr unangenehm ist: Die Antibiotika-Einnahme ist in den meisten Fällen weder notwendig, noch sinnvoll. Die Entzündung wird in der Regel durch Viren verursacht, gegen die Antibiotika nicht wirken. Nur wenn eine bakterielle Infektion dazukommt, sollten Antibiotika eingenommen werden. 

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen? 

Wer Schnupfen oder eine Nebenhöhlenentzündung hat, sollte sich am besten schonen, die genannten Mittel zur Linderung einsetzen und sich zuhause auskurieren. Halten die Beschwerden jedoch länger als zehn Tage an, kommen Fieber oder starke Kopfschmerzen und Druckschmerzen im Bereich der Nebenhöhlen dazu, führt kein Weg am Gang in die Arztpraxis vorbei. 

So können Sie vorbeugen 

Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Sie vor allem Ihr Immunsystem stärken. Eine vitaminreiche Ernährung, Bewegung an der frischen Luft sowie ausreichendes Trinken unterstützen die natürliche Abwehr des Körpers. 

Erste Hilfe bei Schnupfen Ein Schnupfen heilt meist innerhalb weniger Tage von allein wieder ab. Dennoch gibt es einige Maßnahmen, die dabei helfen können, die Beschwerden zu lindern und eine Verschlimmerung zu verhindern. 

  • Nasensprays und -tropfen: Abschwellende Nasensprays können die Nasenwege freimachen und das Atmen erleichtern. Allerdings sollten sie nur wenige Tage angewendet werden. Wer keine klassischen Nasensprays benutzen möchte, kann auf Alternativen mit Meersalz zurückgreifen. Lassen Sie sich dazu in Ihrer Apotheke beraten. 
  • Inhalationen: Warmer Dampf mit natürlichen, schleimlösenden Wirkstoffen wie Eukalyptus oder Thymian versetzt, kann die Beschwerden ebenfalls lindern. Wichtig ist, dass das Wasser nicht zu heiß ist, um Verbrennungen zu vermeiden. 
  • Viel trinken: Wenn Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, kann sich der Schleim in den Atemwegen besser verflüssigen und abfließen. Empfehlenswert sind hier vor allem Wasser und ungesüßter Kräutertee.
  • Nasenduschen: Eine Spülung mit einer Salzlösung soll Erreger aus der Nase spülen und dabei helfen, die verstopfte Nase zu befreien. Als besonders effektiv gelten Nasenduschen mit isotonischen oder leicht hypertonen Salzlösungen. Da sich die Symptome bei falscher Anwendung verschlimmern können, sollte man den Einsatz von Nasenduschen vorab mit dem Arzt oder Apotheker besprechen. 

Wenn der Schnupfen zu einer Sinusitis geführt hat, ist es ausgesprochen wichtig, den Schleim aus den Nasennebenhöhlen zu kriegen. Das ist allerdings nicht so einfach, wenn die Nase sprichwörtlich zu ist. Hier einige Tipps, die helfen können: 

  • Abschwellende Mittel: Auch bei einer Sinusitis sind abschwellende Nasensprays oder -tropfen sinnvoll, um die Verbindungen zwischen Nasenhöhle und Nebenhöhlen freizumachen. So kann der Schleim besser abfließen. 
  • Wärmeanwendungen: Das Bestrahlen des Gesichts mit einer Rotlichtlampe oder durch Auflegen von warmen Kompressen, kann helfen, die Durchblutung an den Nebenhöhlen zu fördern. 

Schmerzmittel: Bei starken Kopfschmerzen oder Fieber kommen häufig Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol zum Einsatz, die auch entzündungshemmend wirken. 

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