Wenn die Sonne scheint, gibt es für viele nichts Schöneres, als die wohlige Wärme mit dem Ziel gesunder Bräune zu genießen. Wer zu lange oder ungeschützt die Sonne sucht, riskiert einen Sonnenbrand – was dann hilft, lesen Sie heute hier bei uns.
Kühlen, aber nicht eiskalt
Die Haut ist rot, brennt, juckt oder spannt: Wer nach dem Sonnenbaden diese Symptome spürt, hat vermutlich einen Sonnenbrand. Bei den ersten Anzeichen heißt es: Raus aus der Sonne und die Haut schnellstmöglich kühlen. Am besten eignen sich dafür nasse Umschläge. Auch wenn der Reiz groß ist: Kühlpads und Eiswürfel sollte man besser meiden, denn diese sind so kalt, dass sie die Haut womöglich zusätzlich schädigen. Anschließend die betroffenen Stellen mit kühlenden Lotionen, die etwa Panthenol oder Aloe vera enthalten, eincremen. Auf Produkte mit Alkohol und zu viel Duft- und Konservierungsstoffen möglichst verzichten, um Reizungen oder allergische Reaktionen zu vermeiden. In der Apotheke gibt es eine gute Beratung, welches Pflegeprodukt in der persönlichen Situation passt.
Sonnenbrand braucht Pflege
Zur Linderung von Juckreiz empfehlen die Gesundheitsexperten zudem Salben mit Hydrocortisol, die auch für Insektenstiche geeignet sind. Quarkwickel unterstützen sonnenverbrannter Haut ebenfalls gut. Aber Vorsicht: Bei offenen Wunden reizen die Milchsäurebakterien die Haut zusätzlich. Außerdem sollten Betroffene aufpassen, dass der Quark nicht auf der Haut antrocknet – das Entfernen kann sonst schnell schmerzhaft werden. Ebenfalls wichtig ist es, viel zu trinken, denn die Haut braucht jetzt Feuchtigkeit und die kann sie durch pflegende Lotionen, aber auch von „innen“ bekommen. Bei großflächigen Bläschen, Schwindel, Fieber oder Übelkeit, sollten Betroffene unbedingt einen Arzt aufsuchen.
UV-Index entscheidend
Auch für alle, die im Freien arbeiten, spielt das Thema eine Rolle – immerhin sind dies nach Angaben der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse etwa 2,5 Millionen Menschen in Deutschland. Ab einem UV-Index von 3 wird langärmlige Kleidung, Kopfbedeckung mit Nackenschutz, Sonnencreme und eine hochwertige Sonnenbrille empfohlen: Welcher UV-Index lokal erwartet wird, zeigen inzwischen fast alle Wetterdienste kostenlos an.
Belastung für die Haut
Ins Detail geht es bei der Art der UV-Strahlung. Ein Lichtschutzfaktor (LSF) in Sonnenschutzmitteln bezieht sich nur auf die UV-B-Strahlung und schützt vor Sonnenbrand. Der UV-A-Strahlung ist die Haut aber ebenso ausgesetzt. Diese ist verantwortlich für Hautalterung und kann ebenfalls weißen Hautkrebs auslösen. Daher auf Sonnenschutz achten, der auch einen Schutz vor UV-A-Strahlung aufweist.
Mineralische Filter wirken sofort
Nach Angaben der Berufsgenossenschaft sind derzeit 27 unterschiedliche UV-Filter im Einsatz, unter denen man je nach Hautempfindlichkeit, Allergievorbelastung und persönlichen Vorlieben wählen kann. Mineralische Filter reflektieren die Sonne und bieten einen sofortigen Schutz. Chemische Filter ziehen dagegen tiefer in die Haut ein, entfalten aber erst einige Minuten nach dem Eincremen den vollen Schutz.
Auch Haustiere gefährdet
Übrigens: Auch Haustiere wie Hunde und Katzen können einen Sonnenbrand bekommen – empfindlich sind vor allem die wenig behaarten Stellen an Ohren, Nase und Mund sowie die Bauchpartie und der Bereich um die Augen. Grundsätzlich ist ein Sonnenbad auch für Hund und Katze gut, denn wie beim Menschen stärkt das im Sonnenlicht enthaltene Vitamin D Muskeln und Knochen und fördert das Glückshormon Serotonin. Zuviel des Guten ist aber auch für Haustiere nicht gut – da die lieben Kleinen meist kein Maß kennen, sollten sie rechtzeitig in den Schatten gelenkt werden. Ist das nicht möglich, gibt es auch für Haustiere spezielle Sonnencremes: Hier auf einen Lichtschutzfaktor setzen und darauf achten, dass die Creme keine künstlichen Zusatz- sowie Farb- oder Konservierungsstoffe enthält, falls das Tier daran leckt. Besonders empfindlichen Vierbeinern bietet ein T-Shirt oder ein spezieller Body Schutz vor der Sonne.
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