Donnerstag, 21. November

Gesundheits-Tipps

Schmerzen beim Wasserlassen: Die Blasenentzündung

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Wenn es draußen kühler wird, dann leiden vor allem Frauen häufig an diesen Beschwerden: Eine Blasenentzündung tut weh und sind lästig. Manchmal genügen Hausmittel für die Therapie, in anderen Fällen muss zu Antibiotika gegriffen werden.

Vor allem lösen Bakterien Blasenentzündungen aus

Männer sind seltener von Blasenentzündungen betroffen, wohin gegen im Schnitt jede dritte Frau ein- oder mehrmals im Leben unter den Beschwerden einer sogenannten „Zystitis“ leidet. Normalerweise sind Bakterien schuld an der Infektion der Harnwege. Seltener können auch Viren, Pilze oder Parasiten die Übeltäter sein. Meistens gelangen die Keime über die Harnröhre in die Blase, wo sie zu Entzündungen und Reizungen der Blasenwand führen. Wenn Ihre Immunabwehr geschwächt ist und Sie verkühlt sind, dann begünstigt das eine Zystitis.

Bei Männern: Blasenentzündung kommt fast immer durch Prostataentzündung

Meistens wird eine Blasenentzündung durch das „Escherichia coli“-Bakterium ausgelöst. Diese Bakterien gehören zur ganz normalen Darmflora des Menschen. Geraten sie allerdings zum Beispiel durch falsches Abwischen in die Harnröhre, können sie Blasenentzündungen auslösen.

Bei Männern geht eine Blasenentzündung fast immer mit einer Entzündung der Prostata einher – das heißt: Eine akute oder chronische Prostataentzündung löst dann die anschließende Blasenentzündung aus. 

Risikofaktoren für ein Blasenentzündung

Es gibt einige Risikofaktoren, die das Entstehen einer Blasenentzündung begünstigen:

  • Abwehrschwäche und einige Stoffwechselkrankheiten (wie zum Beispiel Diabetes) 
  • Geschlechtsverkehr: Die sogenannte „Flitterwochen-Blasenentzündung“ entsteht, weil auch beim Sex Bakterien in die Harnröhre und dann in die Blase gelangen können 
  • Eine Schwangerschaft verändert den Hormonhaushalt. Dabei kann es passieren, dass sich die Harnwege weiten, Keime leichter in die Harnröhre eindringen und so eine Blasenentzündung entsteht
  • Harnstau oder Restharn in der Blase kann auch eine Blasenentzündung begünstigen. Ein Harnstau kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel eine Harnröhrenverengung, Harnsteine oder auch eine Prostatavergrößerung. Dadurch kann der Urin nicht richtig oder nicht vollständig abfließen.
  • Auch bei Blasenfunktionsstörungen, wie bei einer Querschnittslähmung zum Beispiel, kann das richtige Entleeren der Blase verhindern. Wenn sich der Harn staut oder ein „Urinsee“ am Boden der Blase entsteht, dann haben Bakterien dort einen idealen Nährboden. So können Blasenentzündungen leichter immer wieder entstehen. 

Häufig helfen schon einfache Hausmittel

Meistens heilen unkomplizierte Blasenentzündungen von selbst aus. Ein paar einfache Mittel können Ihnen aber dabei helfen. Wenn gesundheitlich bei Ihnen nichts dagegen spricht, sollten Sie bei einer Blasenentzündung zwei bis drei Liter Wasser am Tag trinken. So werden die Keime schnell ausgespült. Gut dafür geeignet sind spezielle Nieren- und Blasentees, die Sie in Ihrer Guten Tag-Apotheke bekommen können. Diese enthalten zum Beispiel Bärentraubenblätter, die eine antibakterielle Wirkung haben sollen. Auch helfen eine Wärmflasche, Sitzbäder oder auch feuchtwarme Umschläge im Blasenbereich dabei, die Beschwerden zu lindern. Sie entspannen die Muskulatur der Blase und helfen so die Schmerzen zu lindern. 

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