Jetzt, zu Beginn der kalten Jahreszeit, ist es nicht nur wichtig, den Garten, sondern auch sich selbst „winterfest“ zu machen. Wie Sie am besten durch die kommenden Monate mit Kälte, Schnee und Eis kommen, lesen Sie in diesem Artikel.
Grippeschutzimpfung
Eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen ist die Grippeschutzimpfung. Die Influenza ist eine Krankheit, die man unbedingt ernst nehmen sollte. Bis zu 20.000 Menschen sterben pro Jahr an den Folgen der Grippe. Vor allem ältere Menschen (ab 60) sollten sich unbedingt gegen Influenza impfen lassen, denn sie haben ein erhöhtes Risiko, dass eine Influenza-Erkrankung bei ihnen einen schweren Verlauf nimmt, zu Komplikationen wie Lungenentzündung oder Herzinfarkt führt oder sogar tödlich verläuft. Die Impfung reduziert nicht nur das Risiko, sich mit Grippeviren anzustecken, sondern führt auch dazu, dass eine Influenzaerkrankung bei geimpften Personen milder, also mit weniger Komplikationen verläuft als bei Nichtgeimpften.
Leider ist die Bereitschaft in der Bevölkerung, sich gegen die saisonale Grippe impfen zu lassen, nicht so hoch, wie Experten sich dies wünschen. Laut Angaben der Kassenärztlichen Vereinigungen liegt die Impfquote bei den über 60-Jährigen lediglich bei rund 35 Prozent und damit meilenweit entfernt von der Zielvorgabe der EU, die bei 75 Prozent liegt. Allerdings scheint die Corona-Pandemie in der Bevölkerung auch zu einer höheren Impfbereitschaft bei der Grippeschutzimpfung zu führen. So zeigt eine Umfrage der Krankenkasse Vivida bkk unter 1.022 Bundesbürgern aus dem Sommer dieses Jahres, dass sich zukünftig 40 Prozent der Befragten gegen die Grippe impfen lassen wollen. „Es scheint, dass vielen Erwachsenen die Vorteile von Impfungen während der Pandemie klar geworden sind, egal welcher Altersgruppe sie angehören“, sagt Dr. Tanja Katrin Hantke, Gesundheitsexpertin der Vivida bkk. „Denn das Risiko, eine schwere Infektionskrankheit zu bekommen, ist höher als das möglicher Nebenwirkungen.“
Die jährliche Influenzawelle hat in Deutschland in den vergangenen Jahren meist nach der Jahreswende begonnen. Nach der Impfung dauert es zehn bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Um rechtzeitig geschützt zu sein, wird deshalb empfohlen, sich im Oktober oder November impfen zu lassen. Sollte die Impfung in diesen Monaten versäumt werden, kann es auch im Dezember und selbst zu Beginn oder im Verlauf der Grippewelle noch sinnvoll sein, die Impfung nachzuholen.
Die Grippeschutzimpfung schützt allerdings nicht gegen eine Erkältung beziehungsweise einen grippalen Infekt. Bei einem grippalen Infekt spielen andere Viren (über 200 verschiedene) als Influenza-Viren eine Rolle. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass grippale Infekte seltener zu schweren Erkrankungen führen, in aller Regel selbstlimitierend sind und keinen Krankenhausaufenthalt erfordern. Gegen eine Erkältung kann nicht geimpft werden.
Zwei Drittel der untersuchten Senioren nahmen zu wenig der Stoffe zu sich, wie Voruntersuchungen zeigten. Empfohlen sind für Erwachsene von rund 700 bis 1200 Milligramm Kalzium und etwa 1 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht täglich. 30 der 60 begleiteten Seniorenheime nahmen während der Studie deutlich mehr Milchprodukte in den täglichen Speiseplan auf.
Stärkung des Immunsystems
Wenn man sich nicht durch eine Impfung vor einer Erkältung schützen kann, wie dann? Am wichtigsten ist hier ein starkes Immunsystem. Dafür können wir selbst viel tun, vor allem ausreichend schlafen, uns gesund ernähren, möglichst wenig negativen Stress erleben, Bewegung an der frischen Luft und Wechselduschen (lesen Sie dazu auch unsere Titelstory „Abhärtung – zeigen Sie dem Winter die Kalte Schulter“ in MEIN TAG 11/20). Vor allem sollten wir dafür sorgen, dass wir ausreichend Vitamine und Mineralien (Selen, Zink) zu uns nehmen. Wie wichtig Vitamin C ist, wissen inzwischen die meisten, aber vor allem auch eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung ist im Winter von hoher Bedeutung (siehe Punkte 6). Welche Vitamine, Mineralien und Spurenelemente sonst noch wichtig sind und welche Nahrungsergänzungsmittel für Sie und Ihre Familie in der kalten Jahreszeit zu empfehlen sind, erfahren Sie in Ihrer Guten-Tag-Apotheke.
Vitamin D
Im Winter stellt die Versorgung mit Vitamin D eine besondere Herausforderung dar. Warum? Weil die Sonne so selten scheint. Vitamin D stellt unser Organismus zum größten Teil selbst her, aber dazu benötigt er Sonnenlicht. Im Sommer kein Problem, in der dunklen Jahreszeit schon. Ein Mangel an Vitamin D kann bei Kindern zu Knochenerweichung (Rachitis) und bei Erwachsenen zu Osteoporose führen. Auch Depressionen, Antriebslosigkeit und starke Müdigkeit sowie schlechte Wundheilung und Zahnfleischprobleme können Anzeichen für einen Vitamin-D-Mangel sein. Bei Säuglingen empfehlen Kinderärzte oft eine vorbeugende Nahrungsergänzung zum Schutz vor Rachitis. Ältere Menschen sind eher gefährdet, einen Mangel zu bekommen, da die Vitamin-D-Bildung mit den Jahren abnimmt. Allerdings ist die individuell angepasste Vitamin-D-Versorgung durch Nahrungsergänzungsmittel heikel. Denn eine Überdosierung kann zu gesundheitlichen Problemen kommen. Dazu gehören die Bildung von Nierensteinen oder eine Nierenverkalkung. Wenn Sie ein Vitaminpräparat einnehmen wollen, lassen Sie sich vorher vom Arzt oder Apotheker beraten.
Den gesamten Artikel finden Sie in der November-2021-Ausgabe von MEIN TAG®, dem Magazin exklusiv aus Ihrer Guten Tag Apotheke: Darin erfahren Sie auch zum Beispiel, welche typischen Krankheitssymptome es im Winter gibt und was Sie dagegen tun können.
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