Mittwoch, 11. Dezember

Hilfe, ich habe Akne!

Das macht die Haut wieder schön

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Schöne, reine, glatte Haut ist eines der wenigen Schönheitsideale, das weltweit in jeder Kultur und zu jeder Zeit angesagt ist. Wer beim täglichen Blick in den Spiegel Pickel und Mitesser entdeckt, ist darüber meist unglücklich – das gilt für Teenager genau wie für Erwachsene. Denn leider ist der Pustel-Frust nicht automatisch mit der Pubertät beendet. Sogar Jahrzehnte später kann die Haut noch unschön aufblühen.

Was genau ist Akne überhaupt?

Bei einer zu hohen Talgproduktion der Haut vermischen sich Bluttoxine mit dem Talg, und das Akne-Bakterium (Propionibacterium acnes) dringt in die Haarfollikel ein. Als Verteidigungsreaktion des Körpers gelangen rote und weiße Blutkörperchen an die betroffenen Stellen. Es entsteht eine Entzündung in Form von Schwellungen, Rötungen, Pickeln und Pusteln – die typischen Akne-Symptome. Dabei gibt es unterschiedliche Schweregrade, die medizinisch von Grad 1 (Auftreten von Mitessern) bis Grad 4 (schwere Entzündungen und Abszesse mit Narbenbildung) reichen.

Warum entsteht Akne?

Hormone, Stress und Umwelteinflüsse gehören zu den häufigsten Akne-Verursachern. Dazu kommt eine genetische Vorbelastung – manche Menschen sind einfach sehr anfällig für Akne.

Eigentlich sollen Akne-Bakterien die Haut vor schädlichen Mikroorganismen schützen. Ist die Haut gesund und im Gleichgewicht, gibt es keine Reaktionen. Liegt jedoch ein Ungleichgewicht vor, zum Beispiel durch eine vermehrte Talgproduktion, kommt es zum Ausbruch.

Was hilft gegen Akne?

Viele Betroffene stellen einen Zusammenhang zwischen ihrer Ernährung und ihrem Hautbild fest. Oft hilft es, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten, und zwar:

Milchprodukte weglassen

Kuhmilch enthält Wachstumshormone. Die können bei Menschen eine Überproduktion von Hauttalg auslösen.

Auf Zucker verzichten

Lebens- und Genussmittel mit einem hohen Zuckeranteil lassen den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen. Das führt zu einem Insulin-Ausstoß und somit zu einer erhöhten Hormonproduktion. Naschkatzen sollten lieber zu Nüssen, Mandeln, Bananen und Trockenfrüchten greifen.

Weizen meiden

Ebenso wie Zucker lassen Weizenprodukte und stark verarbeitete Kohlenhydrate in Weißbrot oder Kuchen den Blutzuckerspiegel ansteigen und können den Hormonhaushalt ungünstig beeinflussen.

Betakarotin, Zink, Vitamin C und E helfen bei Akne

Lebensmittel mit viel Betakarotin senken dagegen die Talgproduktion, Vitamin C, E sowie Zink wirken entzündungshemmend. Es lohnt sich, seine Ernährung versuchsweise für vier bis sechs Wochen darauf umzustellen und zu sehen, wie das Hautbild sich entwickelt. Wichtig ist die tägliche Reinigung der Haut. Dabei sollten Sie auf milde Produkte setzen, um die Haut nicht zu sehr zu reizen. Viele Kosmetik-Firmen bieten spezielle, auf Akne-geplagte Haut abgestimmte Pflegelinien an. Nehmen Sie gerne eine Beratung in Ihrer Apotheke in Anspruch. Hier bekommen Sie bei Bedarf auch Salben empfohlen, die mit einer Wirkstoffkombination gegen äußere Symptome wie Pickel helfen.

Bitte Hände weg!

Auch wenn es schon in den Fingern juckt – lassen Sie ausschließlich geschulte Hände an Ihre Haut. Professionelle Kosmetikstudios sind auf Akne-Haut spezialisiert. Wer selbst drückt und quetscht, riskiert schlechte Abheilung und Narben. Was man allerdings zuhause probieren kann, ist eine Lichttherapie. Entsprechende Geräte bestrahlen betroffene Hautpartien mit blauem Licht. Es zerstört das Bakterium, das für die Pickel verantwortlich ist. Und es mildert die Entzündung. Das darauf folgende Rotlicht soll die Wundheilung anregen und zu schöner, reiner Haut verhelfen.

Tipps aus der Apotheke

Entscheidend für den Erfolg gegen ungeliebte Aknepusteln und schlechte Haut ist eine konsequente Hautreinigung morgens und abends mit pH-neutralen, parfümfreien Reinigungsprodukten. Unterstützend dazu befreit Schüßler Salz Nr. 9 verstopfte Talgdrüsen, Nr. 11 wirkt entzündeten Pusteln entgegen. Die Salze können als Salbe lokal oder in Tablettenform eingesetzt werden.

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