Eigentlich gar nicht schädlich, aber für viele Menschen doch sehr lästig: Blütenpollen. Gerade im Frühjahr und Sommer, wenn Bäume, Gräser und Kräuter blühen, sind viele Menschen vom sogenannten Heuschnupfen betroffen. Dabei handelt es sich allerdings – anders als es der Name vermuten lassen würde – nicht um einen Erkältungsschnupfen, sondern um eine allergische Reaktion. Dabei werden Signalstoffe ausgeschüttet, die die typischen Symptome hervorrufen: Die Nase läuft, die Augen fangen an zu jucken und zu tränen und sind gerötet. Manchmal kratzt es auch im Hals. Beachtet man einige Tipps, lassen sich die Beschwerden aber mindern.
Kontakt zu Pollen verringert Heuschnupfen
Zuerst geht es darum, den Kontakt zu Pollen zu verringern. Das ist wichtig, weil es eine Schwellendosis gibt. Unterhalb dieser treten keine Symptome des Heuschnupfens auf. Die Reduzierung des Pollenkontakts wird auch als Allergenkarenz bezeichnet. Diese kann beispielsweise durch Lüften der Zimmer im Anschluss an einen Regenschauer erreicht werden. Außerdem ist es hilfreich, tagsüber getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer aufzubewahren und vor dem Schlafengehen die Haare zu waschen.
Nasendusche und Antihistaminika
Für Menschen, die eine Brille tragen, lohnt es sich, diese häufiger zu reinigen. Um die Pollenmenge in der Nase zu reduzieren, können Betroffene auch eine Nasendusche zum Spülen der Nase verwenden. Helfen diese Maßnahmen nicht weiter, kann durch Medikamente Abhilfe geleistet werden. Klassischerweise eingesetzt werden Antihistaminika. Das ist sinnvoll, weil vor allem Histamin zur Ausbildung der beschriebenen Symptome beiträgt.
Cetirizin und Desloratadin gegen Heuschnupfen
Wirkstoffe wie Cetirizin und Desloratadin werden meist einmal täglich in Tablettenform eingenommen. Individuell unterschiedlich stark ausgeprägt können die Wirkstoffe müde machen. Daher ist es ratsam, wenn dem so ist, beispielsweise auf das Autofahren zu verzichten. Alternativ können die Tabletten auch am Abend eingenommen werden.
Überkreuz-Technik bei Nasensprays
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit sind Nasensprays, die sogenannte Kortikosteroide enthalten. Handelt es sich um eine Suspension, sollte das Nasenspray vor jeder Anwendung geschüttelt werden. Außerdem können die enthaltenen Wirkstoffe zu einer trockenen Nase oder Nasenbluten führen. Daher macht es Sinn, die Überkreuz-Technik anzuwenden: Mit der linken Hand wird in das rechte Nasenloch gesprüht und umgekehrt. So zeigt der Sprühstoß weg von der Nasenscheidewand und diese wird weniger belastet. Wichtig zu wissen ist außerdem: Anders als ein abschwellendes Nasenspray wirken die Präparate nicht sofort, sondern erst nach zwei bis vier Tagen.
Desensibilisierung kann sinnvoll sein
Je nach Ausmaß der Beschwerden ist es notwendig, diese ärztlich abklären zu lassen. Sind Betroffene in ihrem Alltag deutlich eingeschränkt oder verschlimmern sich die Symptome, ist ein Arztbesuch eine gute Idee. Eventuell ist auch eine sogenannte Desensibilisierung sinnvoll. Für viele Menschen reichen die genannten Hinweise und Medikamente aber schon aus, um Frühjahr und Sommer weniger mit einer laufenden und juckenden Nase als mit dem langsam wieder schöner werdenden Wetter zu verbinden.
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