Im Alter erleben viele Menschen sensorische Beeinträchtigungen, vor allem Hören und Sehen verschlechtern sich: Wissenschaftler haben jetzt ermittelt, dass eine Kombination aus beidem auch in Bezug auf Alzheimer gefährlich ist.
Prävention
Laut einer Studie der University of Washington lässt sich aus der Untersuchung des Seh- und Hörvermögens älterer Menschen zukünftig vorhersagen, wer Demenz oder Alzheimer bekommen wird. Das sei wichtig für die Auswahl von Patientinnen und Patienten Präventionsprogramme, so Studienleiter Phillip H. Hwang.
Studienergebnis
Die Forscher verfolgten für die Studie die gesundheitliche Entwicklung von 2051 älteren Menschen über den Zeitraum von acht Jahren: Davon hatten 22,8 Prozent entweder Hör- oder Sehprobleme, etwas mehr als fünf Prozent beide Beeinträchtigungen. Die Kombination aus beiden sensorischen Problemen führte im Vergleich zu einem kompletten Fehlen solcher Schwierigkeiten zu einem um 86 Prozent höheren Demenz-Risiko.
Doppeltes Alzheimer-Risiko
Insgesamt 28,8 Prozent der untersuchten Patienten mit beiden Beeinträchtigungen erkrankten an Demenz. Dagegen war das nur bei 16,9 Prozent derjenigen mit nur einem sensorischen Problem und bei 14,3 Prozent der Patienten ohne solche Schwierigkeiten der Fall. Beide Beeinträchtigungen gemeinsam verdoppeln auch das Risiko von Alzheimer.
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