Kondom gerissen oder Pille vergessen und jetzt Angst vor einer Schwangerschaft? Dann kann diese zu einem hohen Prozentsatz durch die zeitnahe Einnahme der „Pille danach“ verhindert werden. Was Sie über die Notfallverhütung wissen sollten.
Die Pille danach – Notfallverhütung
Vorneweg: Die „Pille danach“ ist kein Ersatz für die gängigen Verhütungsmittel wie die klassische Anti-Baby-Pille oder Kondome. Sie ist nicht so zuverlässig und hat stärkere Nebenwirkungen. Außerdem bietet sie im Gegensatz zu Kondomen auch keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten (z.B. HIV, Hepatitis, Genitalherpes). Aber sie ist eine sehr gute Maßnahme, um im Notfall eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.
Nicht zu lange warten
Die „Pille danach“ sollte so schnell wie möglich nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden – am besten innerhalb der nächsten 12 Stunden. Danach geht die Wirksamkeit zurück. Bei Präparaten mit dem Wirkstoff Levogestrel dürfen bis zur Einnahme maximal 72 Stunden vergehen. Tabletten, die Ulipristalacetat enthalten, müssen binnen 120 Stunden nach dem ungeschützten Sexualkontakt eingenommen werden. Werden diese Zeitfenster nicht eingehalten, ist es für die Notfallverhütung zu spät.
Diskrete Fachberatung in der Apotheke
Frauen, die eine Notfallverhütung benötigen, müssen also schnell handeln. Die „Pille danach“ ist rezeptfrei in Ihrer Apotheke erhältlich. Die Mitarbeiter(innen) der Guten-Tag-Apotheken beraten umfassend, fachkundig und diskret und besprechen beispielsweise, ob bereits die Möglichkeit einer Schwangerschaft besteht und ob es Wechselwirkungen oder Gegenanzeigen mit anderen Medikamenten gibt. Keine Angst vor scheelen Blicken: Verhütungspannen sind keine Schande und jede(r) kann einmal in eine Notsituation geraten!
Hier bekommen Frauen auch Hilfe
Darüber hinaus gibt es in Deutschland über zehntausend niedergelassene Frauenärzte und -ärztinnen sowie einen ärztlichen Bereitschaftsdienst rund um die Uhr. So ist sichergestellt, dass sich Frauen bei einem Notfall stets auch direkt an einen Gynäkologen wenden können.
So viel kostet die Pille danach
Die Kosten für die „Pille danach“ liegen bei etwa 20 bis 40 Euro. Liegt ein ärztliches Rezept vor, werden sie bei gesetzlich versicherten Frauen bis zum 22. Geburtstag von der Krankenkasse übernommen. Ab dem 18. Lebensjahr muss die Rezeptgebühr allerdings selbst bezahlt werden.
Zusätzlich verhüten
Frauen, die normalerweise mit der Pille verhüten, sollten nach Einnahme einer Notfallverhütung zusätzlich sieben Tage auf die Verwendung eines Kondoms bestehen oder eine andere nicht-hormonelle Verhütungsmethode (z.B. Diaphragma) anwenden. Ob eine Pillenpause sinnvoll ist, hängt vom Wirkstoff in der „Pille danach“ ab und weiß Ihr Arzt oder Apotheker des Vertrauens.
Den gesamten Artikel lesen Sie in der Januar-2021-Ausgabe von MEIN TAG®, dem Magazin exklusiv aus Ihrer Guten Tag Apotheke. Bei Bedarf lotst Sie der Apotheken-Finder zur richtigen Adresse ganz in Ihrer Nähe. Dort finden Sie auch kompetente Ansprechpartner zu allen Fragen rund um Ihr Wohlergehen. Bleiben Sie gesund!