Freitag, 22. November

Therapiekonzept

Demenziellen Erkrankungen mit Videospielen vorbeugen

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Mit zu therapeutischen Zwecken entwickelten Spielen demenziellen Erkrankungen vorbeugen? Das ist das Ziel eines Kooperationsprojektes der Barmer Krankenkasse in Zusammenarbeit mit einem Hamburger Startup-Unternehmen. Es ist jüngst in deutschlandweit hundert Altenheimen gestartet. Zuvor war das Projekt MemoreBox erfolgreich in einer Pilotphase in Pflegeeinrichtungen in Hamburg und Berlin getestet worden.

Positive Effekte

Die Videospiele nutzen Erkenntnisse aus der Geriatrie, der Neuropsychologie sowie der Physio- und Musiktherapie: Das Konzept ist so aufgebaut, dass die Konsolen auch von Menschen mit geistigen und körperlichen Einschränkungen bedient und genutzt werden können. In Brandenburg wird das Projekt in drei Heimen ausgeführt. Gesundheitsstaatssekretär Andreas Büttner sieht es als gutes Beispiel dafür, wie Digitalisierung in der Pflege nutzbringend eingesetzt werden könne: „Die Spielmodule unterstützen die Pflegekräfte dabei, die Heimbewohner zu mobilisieren und kommen bei diesen gut an.“ Von Seiten der Pflegekräfte wird berichtet, dass die Teilnehmenden ihre Stand- und Gangsicherheit verbessern und ihre Motorik, Ausdauer und Koordination ausbauen konnten. Auch die sozialen Bindungen unter den Bewohnern konnten gestärkt werden. Das bundesweite Projekt wird nun von drei Universitäten begleitet und ausgewertet.

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