Sonntag, 22. Dezember

Was Frauen wissen sollten

7 Tipps für eine gesunde Vaginalflora

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Ausfluss, Brennen, Jucken oder ein starker Intimgeruch – ist die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht geraten, kann das sehr unangenehm sein. Anstatt bei wiederkehrenden Beschwerden jedes Mal nur die Symptome zu behandeln, sollte man auch die Scheidenflora wieder in ihre natürliche Balance bringen.

Den pH-Wert niedrig halten

Bakterien sind nicht nur Krankheitserreger, sondern auch nützliche Helfer. Nicht weniger als 127 relevante Bakterienstämme sorgen zum Beispiel dafür, dass die Scheidenflora gut geschützt und gesund bleibt. Für eine gesunde Vaginalflora ist es wichtig, dass sie das von Natur aus saure Scheidenmilieu mit einem pH-Wert von 3,8-4,5 erhalten beziehungsweise wiederherstellen kann. Dafür sorgen sogenannte Laktobazillen (Milchsäurebakterien). Sie verbessern das Milieu der Scheide, indem sie Milchsäure produzieren und damit den pH-Wert niedrig halten.

Antibiotika stören das Gleichgewicht

In einem gesunden sauren Milieu können viele schädliche Bakterien nicht überleben. Nimmt man jedoch bestimmte Medikamente ein, zum Beispiel Antibiotika oder Chemotherapeutika, kann das die empfindlichen Laktobazillen abtöten und damit die Scheidenflora aus ihrem natürlichen Gleichgewicht bringen. Auch hormonelle Veränderungen wie die Verwendung von Verhütungsmitteln oder durch eine Schwangerschaft oder Menopause können für ein Ungleichgewicht sorgen.

Vaginosen und Scheidenpilz-Infektionen

Ist die Scheidenflora angegriffen, kann das viele weitere gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Jetzt ist der Körper besonders anfällig für bakterielle Vaginosen oder Scheidenpilz-Infektionen, Harnwegsinfekte oder sogar virale Infektionen, zum Beispiel mit Herpes-Viren. Leidet man häufig wiederkehrend an Blasenentzündungen oder einem Scheidenpilz und muss diese medikamentös behandeln, kann es sein, dass sich die Vaginalflora zwischendurch gar nicht regenerieren kann.

Dos & Don’ts für eine gesunde Scheidenflora

  1. Enge Kleidung reizt die empfindliche Haut der Schamlippen, Unterwäsche aus synthetischem Material wie Polyester unterbindet die Belüftung des Genitalbereichs, kann zu Schwitzen und Staunässe führen.
  2. Übertriebene Hygiene schädigt die guten Bakterien. Verzichten Sie möglichst auf Seife, bei einer gesunden Scheidenflora reicht die Reinigung mit warmem Wasser.
  3. Stress und Hektik setzen unseren Körper in ständige Alarmbereitschaft. Darunter leidet auch die Scheidenflora.
  4. Eine gesunde Ernährung mit viel frischem Gemüse und hochwertigen, gesunden Fetten stärkt das allgemeine Immunsystem und damit auch das Scheidenmilieu.
  5. Die Einnahme von Probiotika kann die Scheidenflora unterstützen. Das ist vor allem nach einer Behandlung mit Antibiotika empfehlenswert.
  6. Tragen Sie Kleidung aus natürlichen Materialien wie Baumwolle. Auch Slipeinlagen sollten luftdurchlässig sein.
  7. Auch der männliche Penis ist mit Bakterien besiedelt. Da diese beim Geschlechtsverkehr in die Scheide gelangen und verschiedene Krankheiten auslösen können, ist es ratsam, dass der Partner beim Sex ein Kondom benutzt, vor allem dann, wenn man zu Scheideninfektionen neigt. Auch der Wechsel zwischen Anal- und Vaginalverkehr steigert das Risiko von Scheideninfektionen.

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