Freitag, 03. Mai

Wasser marsch

Was tun bei Harnwegsingfekt?

©Elena/stock.adobe.com

Unter dem Begriff „Harnwegsinfekt“ sind Schleimhautentzündungen von Nieren, Harnblase oder Harnröhre zusammengefasst. Und auch wenn die meisten Harnwegsinfekte unkompliziert sind, haben sie doch alle etwas gemeinsam: Sie können ausgesprochen schmerzhaft sein. Lesen Sie jetzt, wodurch Harnwegsinfektionen entstehen und wie sie behandelt werden.

Diese Harnwegsinfekte gibt es

Je nachdem welcher Teil der Harnwege betroffen ist, unterscheidet man Entzündungen der oberen und des unteren Harntrakts. Typische Symptome einer Infektion im oberen Harntrakt, beispielsweise einer Nierenbeckenentzündung, sind Flankenschmerzen, Schmerzen in der Nierengegend, Fieber und Schüttelfrost.

Unangenehme Begleiterscheinungen

Zu den Infektionen der unteren Harnwege zählen Entzündungen der Harnblase und der Harnröhre. Sie sind klassischerweise gekennzeichnet durch häufigen Harndrang, Schmerzen im Unterbauch und beim Wasserlassen sowie einen trüben und gelegentlich unangenehm riechenden Urin. Manchmal geht auch ungewollt Urin ab. Sowohl bei Infektionen des unteren als auch des oberen Harntrakts kann Blut im Urin vorkommen.

Das sind die Übeltäter

In über 85 Prozent der Fälle sind Bakterien aus dem Darm oder der Vagina für einen Harnwegsinfekt verantwortlich. Aber auch Viren, Pilze und Parasiten können zu Entzündungen des Harntrakts führen.
Die Erreger können auf zwei verschiedenen Pfaden in die Harnwege eindringen. Der häufigste Weg führt von der unteren Region der Harnwege, ausgehend von der Öffnung der Harnröhre, in den Körper. Die Infektion breitet sich von dort über die Harnröhre zur Blase aus und kann in einigen Fällen auch eine oder beide Nieren erreichen. Alternativ dazu können die Erreger auch direkt über die Blutbahn in die Nieren gelangen.

Frauen sind besonders oft betroffen

Besonders leicht haben es die Krankheitserreger bei Frauen, in den Harntrakt einzudringen. Das liegt an der Anatomie: So liegen Darmausgang und Harnöffnung nicht weit auseinander, wodurch Darmbakterien leichter in die Harnröhre gelangen können. Außerdem ist der Weg von der Harnröhre in die Blase bei Frauen mit rund vier Zentimetern deutlich kürzer als beim Mann.

Mögliche Ursachen für Harnwegsinfekte

Auch Männer können an Harnwegsinfekten erkranken. Ein höheres Alter und eine vergrößerte Prostata erhöhen das Risiko. Des Weiteren steigt sowohl bei Frauen als auch bei Männern die Gefahr, an einem Harnwegsinfekt zu erkranken, durch Kälte, Stress, häufigen Sex, übertriebene Intimhygiene, geringe Flüssigkeitszufuhr sowie hormonelle Veränderungen.

So werden Harnwegsinfekte behandelt

Eine unkomplizierte Blasenentzündung heilt in der Regel binnen weniger Tage von selbst aus. Eine Therapie mit Antibiotika kann infrage kommen, ist aber nicht immer erforderlich. Schmerzlindernde und krampflösende Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen sowie Wärmeanwendungen können zur Linderung der Beschwerden beitragen. Spezielle Tees mit beispielsweise Bärentraube, Brennnessel, Goldrute und Kamille erhöhen die Harnausscheidung und wirken krampflösend sowie antientzündlich.

D-Mannose kann helfen

Unterstützend kann auch D-Mannose eingesetzt werden. Sie ummantelt die Bakterien und sorgt dafür, dass sie beim nächsten Wasserlassen hinausgespült werden. Wirkstoffe aus der Cranberry können es den Bakterien erschweren, die Blasenschleimhaut zu besiedeln. Lassen Sie sich in Ihrer Guten-Tag-Apotheke beraten, was für Sie am besten geeignet ist.

Harnwegsinfekt bloß nicht verschleppen!

Bei komplizierten Harnwegsinfekten, beispielsweise einer Nierenbeckenentzündung, oder dem Risiko, dass sich die Infektion weiter auf die Nieren ausbreitet, ist eine rasche Antibiotika-Therapie unbedingt erforderlich. Unter Umständen wird auch ein Krankenhausaufenthalt nötig. Sollten die Beschwerden also sehr stark sein oder nach einigen Tagen nicht wieder abklingen, sollten Sie unbedingt einen Termin beim Hausarzt oder Urologen vereinbaren.

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