Sie gehört zur ersten Riege der deutschsprachigen Schauspieler und ist dem Publikum seit Jahrzehnten ans Herz gewachsen: Barbara Wussow ist auf Theaterbühnen und im Fernsehen präsent. In diesem Jahr hat sie eine neue große Serienrolle übernommen: Als Mitglied der ZDF Traumschiff-Crew sticht sie in See, um an Bord die Rolle der Hoteldirektorin „Hanna Liebhold“ zu übernehmen.
Ihre neue Rolle beinhaltet wochenlange Dreharbeiten. Wie halten Sie sich da in Form?
Als Widder bin ich sehr motorisch, ich bewege mich den ganzen Tag, am liebsten natürlich an der frischen Luft. Ich fahre viel mit dem Rad. Auch wenn ich in anderen Städten bin, nutze ich, wenn es sich ergibt, dass Radl. Das schont die Umwelt und fördert meine körperliche Fitness. Zudem sorgt es für eine gute seelische Balance, da man Stress ja regelrecht „davonradeln“ kann. Ein zweiter Punkt: Die Kamera lässt einen immer fülliger aussehen. Daher muss ich fürs Fernsehen rund 6 Kilo abnehmen. Das mache ich dann konsequent. Ich bin da radikal, ganz oder gar nicht.
Verraten Sie uns genauer, wie Sie das machen?
Gerne, das ist ja keine Zauberei. Ich mache sechs Wochen lang eine an die klassische F. X. Mayr Kur angelehnte Kur, die meinen Körper entgiftet. Ich trinke da frühmorgens Bittersalz um den Darm zu reinigen. Zum Frühstück gibt es dann lediglich trockene Dinkelleibchen mit Schafsjogurt, dazu trinke ich
1 l Heiltee und 2 l Wasser. Mittags und abends esse ich nichts. Und dann brauche ich auch dringend mein Magnesium, um einen möglichen Mineralstoffmangel vorzubeugen. Das mache ich seit sechs Jahren und fühle mich fantastisch dabei. Ich kann trotz der „Diät“ arbeiten, bin voller Power und Energie und koche auch täglich für meine Familie.
Wie gehen Sie mit Stress um?
Nun ja, es gibt ja viele Arten von Stress. Ich bin ein Mensch, der alles hundertprozentig machen möchte – daheim in Wien, bin ich zu 100 Prozent Ehefrau und Mutter. Bei Dreharbeiten oder auf der Theaterbühne bin ich zu 100 Prozent Schauspielerin. Die Anstrengung ist für mich meist positiv besetzt. Mal richtig abzuschalten fällt mir, ehrlich gesagt, leichter, wenn ich nicht zuhause bin. Denn dann muss ich mich ja „nur“ um mich kümmern. Daheim stehen meine Kinder und mein Mann an erster Stelle. Um meine Nerven zu stärken, nehme ich jeden Tag Magnesium ein, denn der Mineralstoff ist ja ein bewährtes Anti-Stress-Mittel. Ich brauche das auch, weil sonst meine Beine in Ruhephasen zucken und ich in der Nacht schmerzhafte Wadenkrämpfe bekomme.
Woher kennen Sie sich bei Magnesium so gut aus?
Ich habe mich da gut informiert. Mein Magnesiumbedarf ist erhöht und den kann ich über meine Ernährung nicht ausreichend decken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ja, täglich 300 bis 400 Milligramm zu sich zu nehmen. Beim Kauf eines Magnesiumpräparates achte ich darauf, dass es organisches Magnesiumcitrat enthält. Denn das kann von unserem Körper besonders gut aufgenommen werden. Mein persönlicher Favorit sind Magnesiumgranulate, die es als praktische Einmaltütchen gibt. Das Direktgranulat von Magnesium-Diasporal kann ich auch unterwegs problemlos einnehmen, denn dann brauche ich noch nicht einmal Wasser dazu.
Haben Sie noch einen besonderen Anti-Stress-Tipp?
Ich habe unterwegs gerne zum Knabbern Studentenfutter dabei. Die Nüsse und Trockenfrüchte sind eine gute Nervennahrung.
Wie entspannen Sie am besten?
In der Natur. Ich liebe das Meer, aber auch unsere österreichischen Seen. Ich genieße es in dieser schönen Umgebung die Seele einfach baumeln zu lassen, das schenkt mir Ruhe und Kraft.
Sie sind viel unterwegs, müssen da oft stundenlang im Flugzeug oder Auto sitzen. Wie beugen Sie da Verspannungen vor?
Ich liebe es zu reisen, fremde Länder kennen zu lernen, dafür nehme ich die langen Reisen gern in Kauf. Und damit der Nacken nicht so steif wird, mache ich immer zwischendurch Lockerungsübungen. Eine schöne Übung geht so: Ich lasse den Kopf langsam zur rechten Schulter sinken, strecke gleichzeitig die linke Hand in Richtung Boden, aber nur so viel, dass sich die Dehnung noch gut anfühlt. Nun bewusst in diese Dehnung atmen. Das wiederhole ich dann nochmal zur anderen Seite. Nacken und Schulterpartie werden damit wunderbar gelockert.
Sie sind bekennender Familienmensch. Aber Ihr Beruf bringt es mit sich, dass Sie häufig fern von Zuhause arbeiten müssen. Wie gehen Sie damit um?
Ich liebe es zu Reisen, aber es bedeutet für mich natürlich auch Stress. Für die Traumschiff-Dreharbeiten werde ich monatelang auf fernen Kontinenten unterwegs sein. Ich freue mich zwar diebisch über diese Chance, aber es bricht mir auch das Herz, meine Familie so lange zurückzulassen. Deshalb habe ich mich etwas mit den neuen Medien angefreundet, um Kontakt zu halten. Und dann schreibe ich total gerne Postkarten. Das hat etwas Sinnliches. Wenn die Karte dann beim Empfänger ankommt, ist sie oft weit gereist und die Menschen freuen sich da noch richtig drüber.
Sie schreiben noch mit einem Füllfederhalter?
Ja, damit schreibe ich auch Tagebuch, schon seit 1972. Es tut gut, abends den Tag Revue passieren zu lassen, sich an schöne Momente zu erinnern. Ich klebe in meine Tagebücher auch immer kleine Zettel, Dinge, die mir unterwegs in die Finger gekommen sind, hinein. Das ist ein wunderbares Ritual, um abzuschalten.
Wie lernen Sie den Text für Ihre Rollen?
Fällt Ihnen das Konzentrieren leicht? Das Textlernen fällt mir leicht. Ich lerne sehr schnell, am besten in der Nacht. Denn ich bin ein Nachtmensch und gehe selten vor halb zwei ins Bett. Natürlich muss ich trotzdem auch früh wieder aus den Federn, ich stehe natürlich mit den Kindern auf, um ihnen das Frühstück zu machen, sie zur Schule zu bringen. Um mich morgens in Schwung zu bringen, mache ich Wechselduschen und creme mich dann mit kräftigen Bewegungen ein. Dann bin ich fit und munter für den Tag.
Quelle: ots