Auch in Deutschland gibt es immer mehr Singlehaushalte. Eine Studie der Universität Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines behauptet nun, dass sich dies negativ auf die psychische Gesundheit innerhalb der Bevölkerung auswirken könne. Das Gefühl von Einsamkeit sei der Grund.
Ergebnisse der Studie
Alleinlebende haben demnach 1,5- bis 2,5-mal eher eine der häufigsten psychischen Erkrankungen, wie Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen, als andere Menschen. Die Studie zeigt jedoch nicht, ob das Alleinleben Ursache dieser Erkrankungen ist. Einen statistischen Zusammenhang zwischen dem Alleinleben und Erkrankungen gab es aber vor allem bei Menschen, die sich einsam fühlten.
Diese Schlüsse zogen die Forscher, da die Anzahl der Einpersonenhaushalte und zugleich die Rate an psychischen Erkrankungen stieg. In allen Umfragen sei ein statistischer Zusammenhang zwischen dem Alleinleben und der Verbreitung psychischer Erkrankungen feststellbar gewesen.
Wenn das Alleinsein gewollt ist, könne es für Menschen allerdings durchaus positiv sein. Einsamkeit bezeichne hingegen den ungewollten Verlust von Beziehungen.