Freitag, 27. Dezember

Nährstoffbedarf steigt

Mangelernährung im Alter: Worauf Sie achten sollten

©Jacob Lund/stock.adobe.com

Ab dem 60. Lebensjahr nimmt unser Grundumsatz deutlich ab. Das heißt, wir benötigen für die Aufrechterhaltung lebenswichtiger Funktionen immer weniger Energie. Jedoch bedeutet ein verringerter Kalorienbedarf nicht, dass wir auch weniger Nährstoffe brauchen. Im Gegenteil: Insgesamt steigt der Nährstoffbedarf im Alter, um den veränderten Bedürfnissen des Körpers gerecht zu werden und eine optimale Gesundheit und Lebensqualität zu gewährleisten. Wie Sie einer Mangelernährung im Alter vorbeugen, jetzt mehr erfahren. 

Rund acht Prozent der über 60-Jährigen sind mangelernährt

Nach Schätzungen des Medizinischen Dienstes der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS) leiden in Deutschland 1,6 Millionen der 19,4 Millionen über 60-Jährigen unter chronischer Mangelernährung. Dabei unterscheidet man die quantitative Mangelernährung, bei der zu wenig gegessen wird, von der qualitativen Mangelernährung, die sich durch eine unzureichende Versorgung mit Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auszeichnet. 

Mögliche Folgen einer Mangelernährung

Während sich eine anhaltende quantitative Mangelernährung durch Gewichtsverlust bemerkbar macht, bleibt die qualitative Mangelernährung oft lange Zeit unerkannt – insbesondere dann, wenn Übergewicht vorliegt. Die Folgen der Mangelernährung sind beträchtlich: Es drohen unter anderem verstärkter körperlicher Abbau, Nachlassen der geistigen Fähigkeiten sowie Depressionen – die Pflegebedürftigkeit steigt.

Warum ist es für ältere Menschen oft schwierig, ausreichend und ausgewogen zu essen?

Einsamkeit, Schmerzen sowie Mangel an Bewegung und frischer Luft verderben vielen Senioren den Appetit und sie essen zu wenig. Wenn gegessen wird, dann häufig einseitig und unausgewogen. So verändert sich beispielsweise im Alter der Geschmackssinn. Süßes kann besonders gut wahrgenommen werden und wird deshalb bevorzugt. Außerdem werden oft kauintensive Lebensmittel gemieden. Darüber hinaus besteht die Gefahr des Austrocknens, da das Durstempfinden im Alter nachlässt.

So hat Mangelernährung keine Chance

Eine gutsitzende Zahnprothese sowie ergonomisch geformtes Besteck und Geschirr erleichtern im Alter die Nahrungsaufnahme. Der Appetit lässt sich durch Bewegung an der frischen Luft, Gesellschaft beim Essen, eine behagliche Atmosphäre und hübsch angerichtete Speisen steigern. Außerdem sollten Erkrankungen ärztlich behandelt werden.

Mehrere kleinere Mahlzeiten pro Tag planen

Da große Portionen bei vielen älteren Menschen auf Ablehnung stoßen, empfiehlt die Deutsche Seniorenliga, mehrere kleine Mahlzeiten am Tag einzuplanen. Apropos Planung: Ein Speiseplan hilft, einseitige Ernährungsgewohnheiten zu durchbrechen und eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Außerdem sorgen feste Essenzeiten dafür, dass keine Mahlzeit vergessen wird. Ein Glas Wasser oder ungesüßter Tee sollte fester Bestandteil jeder Mahlzeit sein. 

Bilanzierte Trinknahrung kann helfen

Kann trotz dieser Maßnahmen eine ausreichende Nährstoffversorgung nicht sichergestellt werden, kann ergänzend eine bilanzierte Trinknahrung vor Mangelerscheinungen und Unterernährung schützen.

In Ihrer Guten Tag Apotheke gibt eine große Auswahl von Produkten, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Geschmäcker abgestimmt sind. Bei fehlender oder eingeschränkter Fähigkeit zur ausreichenden Ernährung ist die bilanzierte Trinknahrung verordnungsfähig und wird von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.

Tipps für den (Senioren)-Speiseplan

So beugen Sie einer Mangelernährung vor: 

  • Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Milch und Milchprodukte sollten täglich verzehrt werden
  • Fetter Fisch und hochwertige pflanzliche Öle gehören regelmäßig auf den Tisch
  • Fleisch und Wurstwaren höchstens dreimal pro Woche einplanen 
  • Mit Zucker, Salz und Alkohol sparsam umgehen

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