Donnerstag, 18. April

Valentinstag

Küssen ist gesund

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Zum Vatentinstag schenken sich viele Menschen Blumen oder Schokolade. Das beste Geschenk für unsere Liebsten ist aber ein inniger Kuss: Er tut nicht nur der Psyche und der Partnerschaft gut, sondern auch unserem Körper. Wissenschaftler haben die positive Wirkung untersucht und bestätigt. Erfahren Sie jetzt mehr zu den gesunden Effekten, wenn wir uns küssen.

Küssen löst ein biochemisches Feuerwerk in uns aus

Umarmt und küsst uns ein Mensch, den wir lieben, dann breitet sich ein wohliges Gefühl in uns aus. Wir fühlen uns geliebt, umsorgt und angenommen. Der positive Kontakt sorgt für Glücksgefühle und aktiviert das körpereigene Belohnungssystem. Tatsächlich löst vor allem das Küssen ein biochemisches Feuerwerk in unserem Körper aus:

  • Dopamin 
  • Serotonin 
  • Cortisol 
  • Oxytocin
  • und Endorphine 

werden ausgeschüttet.

Das zaubert aber nicht nur ein glückliches Lächeln auf unser Gesicht, sondern fördert auch unsere Gesundheit: Amerikanische Philematologen, also Kussforscher, haben herausgefunden, dass beim Küssen chemische Substanzen (Neuropeptide) freisetzt werden, die die Bildung von sogenannten Killerzellen aktivieren. Diese machen Bakterien und Viren unschädlich.

Der Psyche tut der Körperkontakt ebenfalls gut 

Küssen kann nachweislich dabei helfen, Stress abzubauen. Umarmen und küssen wir nach einem stressigen Tag unseren Partner, kann das für eine Entspannungsreaktion im ganzen Körper sorgen – was sich langfristig positiv auf die Herzgesundheit auswirkt, wie die US-Psychologin Barbara Fredrickson in ihrem Buch „Die Macht der Liebe“ erklärt. Während die erste Verliebtheit für Schmetterlinge im Bauch sorgt, ist der Kuss von zwei aufeinander eingespielten Partnern eher wie ein wohltuendes Entspannungsbad.

Beim Küssen sinken allergene Parameter

Eine gesundheitsfördernde Wirkung bei Allergikern hat der japanische Forscher Hajime Kimata belegt: Küssten Patienten mit allergischer Rhinitis und atopischer Dermatitis ihre Partner eine halbe Stunde lang, sanken bei ihnen zahlreiche allergene Parameter (Histamin-Spiegel, Neurotrophin-3 und -4) signifikant. Auch Blutdruck und LDL-Cholesterinwerte sollen durch das Küssen positiv beeinflusst werden. 

Küssen als kleines Workout

Wer küsst, so die Philematologin Ingelore Ebberfeld, macht sogar ein kleines Workout: Es werden alle 34 Gesichtsmuskeln aktiviert und im restlichen Körper 112 weitere benötigt, um die richtige Haltung einzunehmen. Pro Kuss werden außerdem zehn bis 20 Kalorien verbrannt.

Mundflora verändert sich nachhaltig

Beim Küssen werden aber nicht nur Gefühle übertragen, sondern auch Viren und Bakterien. Der niederländische Mikrobiologe Remco Kort hat berechnet, dass Partner auf diesem Wege schon innerhalb weniger Sekunden bis zu 80 Millionen Bakterien austauschen. Menschen, die sich mindestens einmal am Tag küssen, entwickeln deshalb als Folge eine ähnliche Mundflora.

Inniger Kuss wird zu einer Art kleinen Schluckimpfung

Ein inniger Kuss ist somit eine Art kleine Schluckimpfung, die unser Immunsystem trainiert. Wer erkältet oder gesundheitlich angeschlagen ist, sollte allerdings aus Rücksicht auf den Partner auf intensive Schmuseeinheiten verzichten und vorübergehend lieber Luftküsschen verteilen.

Wussten Sie schon? Küssen ist nicht überall bekannt

Der Kuss ist kein weltweites Phänomen. Im Gegenteil: Ein Großteil der Menschen kennt den Kuss als romantische Handlung überhaupt nicht, da sind sich Wissenschaftler sicher. So haben Anthropologen das Thema bei 168 Ethnien untersucht und festgestellt, dass nur bei 77 davon romantisch geküsst wird. Bei 91 der untersuchten Gruppen gibt es keine Kusskultur. So wird beispielsweise in Südamerika nur bei vier von 21 Bevölkerungsgruppen geküsst.

Bei den meisten Menschen in Europa ist Küssen aber sehr beliebt: Wir verbringen im Durchschnitt 76 Tage unseres Lebens mit Küssen.

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