Samstag, 23. November

Frisch durch den Sommer

Deo oder Antitranspirant? Was gegen Körpergeruch hilft

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Herrlich, wenn man im Sommer Sonne und Wärme so richtig genießen kann. Nicht ganz so schön ist es allerdings, wenn es unter den Achseln feucht wird oder sogar müffelt. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, Schweiß und unangenehme Gerüche einzudämmen. Für die meisten Menschen gehören Deo oder Antitranspirant zur täglichen Pflegeroutine dazu. Doch was ist eigentlich der Unterschied? Erfahren Sie ihn jetzt – und wie Sie Ihr Deo ganz einfach selbst machen können. 

Möglichkeit eins: Antitranspirant

Ein Antitranspirant soll die Schweißproduktion eindämmen. Als herkömmlichen Wirkstoff enthalten die meisten Produkte Aluminiumsalze. Diese verengen die Schweißdrüsen und dämmen so das Schwitzen wirkungsvoll ein. Antitranspirant ist vor allem für Leute geeignet, die vermehrte Achselnässe verringern möchten. Achtung: Am Abend immer die Achseln abwaschen, sonst kann es Hautirritationen und Pickelchen geben! 

Möglichkeit zwei: Deo(dorant)

Deodorants (kurz: Deo) können das Schwitzen nicht verringern, sie überdecken stattdessen unangenehme Gerüche mit Parfüm. Bei der Geruchshemmung helfen auch antibakterielle Substanzen. Diese reduzieren die Vermehrung von Schweiß-zersetzenden Bakterien, die letztendlich für Gestank sorgen. Wer sein eigentliches Schwitzen nicht eindämmen möchte, sondern nur Wert auf einen guten Körpergeruch legt, sollte zum Deo greifen. 

Möglichkeit drei: 24h-Deo

Als Kombination aus Deo und Antitranspirant wirken 24h-Deos. Diese überdecken den Geruch und bieten zusätzlich eine schweißmindernde Wirkung. Das Produkt enthält neben Parfüm auch Aluminiumsalze, allerdings in geringerer Konzentration als beim Antitranspirant. 24h-Deos sind ideal für Menschen, die zwar nicht übermäßig Schweiß produzieren, ihr Schwitzen aber gering halten wollen.

Aluminiumsalze: die große Gefahr – oder auch nicht?

Aluminiumsalze sollen zwar nur äußerlich wirken, trotzdem besteht ein Risiko, dass sie in den Körper gelangen. Das kann zum Beispiel bei frischen, kleinsten Verletzungen nach einer Achselrasur der Fall sein. Immerhin stehen Aluminiumsalze im Verdacht, Erkrankungen wie Brustkrebs und Alzheimer zu begünstigen. Wirklich aussagekräftige Studien gibt es dazu allerdings noch nicht. Trotzdem: Wer kein Risiko eingehen möchte, sollte zu Alternativen ohne Aluminiumsalze greifen. Bei der Wahl des richtigen Mittels beraten Sie gerne auch Ihre Guten Tag Apotheker.

Einfach, umweltfreundlich und schadstofffrei: Deo selber machen

  • Als wirksames Mittel gegen Schweißgeruch hat sich simples Natron bewährt, das man in der Apotheke erhält. Das weiße Pulver wirkt basisch und neutralisiert Gerüche.
  • Je nach Vorliebe kann man sein Deo in flüssiger oder cremiger Form herstellen. Für flüssiges Deo nimmt man einfach Wasser, in dem man das Natron auflöst. Das kann man dann sogar in Sprühflaschen füllen. Leere Spray-Flaschen bekommt man für wenig Geld in der Apotheke.
  • Pflegend wird das Deo, wenn Sie statt Wasser Kokosfett (in Bio-Qualität) nutzt. 
  • Bei beiden Formen kann man ätherische Öle (zum Beispiel Lavendel, Limette oder Salbei) hinzufügen. Sie unterbinden teilweise die Transpiration oder wirken desinfizierend. Teebaumöl kann zusätzlich antiseptisch und konservierend wirken. Hochwertige Öle sind schon in kleinsten Mengen in der Apotheke erhältlich.

DIY: Rezept für flüssiges Lavendel-Deo

  • 2 TL Natron mit 100 ml abgekochtem, lauwarmen Wasser vermischen
  • 15 Tropfen Lavendelöl dazu fügen und in eine Sprühflasche füllen. Fertig!