Freitag, 07. März

Heute: Schnupfensprays

Zu den Wirkungen und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Apothekerin oder Ihren Apotheker 

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Winterzeit = Schnupfenzeit?

Ja, die Winterzeit bringt häufig Infekte mit sich. Doch wenn die Nase läuft oder verstopft ist, kann das auch Ursachen haben, die nicht durch Infekte bedingt sind; dann liegt zum Beispiel eine Allergie vor oder generell trockene Schleimhäute. In der Apotheke sagen wir Ihnen, welches Nasenspray das Richtige für Sie ist. Bei einer herkömmlichen „Erkältung“ oder einem grippalen Infekt eignen sich abschwellende Sprays. Diese enthalten Wirkstoffe wie Xylometazolin, Oxymetazolin oder Tramazolin. Sie verengen die Gefäße in der Nase und bewirken, dass man wieder frei durch die Nase atmen kann. Diese Wirkung hält einige Stunden an, dann muss erneut gesprüht werden. Für eine maximale Dauer von fünf bis sieben Tagen ist die drei Mal tägliche Anwendung erlaubt, danach sollte unbedingt pausiert werden, da sich die Nase sehr schnell an diese Wirkstoffe gewöhnt und es zu einer Abhängigkeit führen kann. Das bedeutet, ohne Nasenspray ist die Nase permanent zu.

Zudem ist die Anwendung dieser sympathomimetika-haltigen Nasensprays nicht für alle Patienten geeignet, da die Wirkstoffe zum Teil über die Blutgefäße in der Nase in den Körper gelangen und dort systemische Wirkung haben. Vorsicht geboten ist deshalb bei Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck, besonders Engwinkelglaukom, schweren Herz-Kreislauferkrankungen wie koronare Herzkrankheit und Bluthochdruck, Hyperthyreose, Diabetes und Pat. die MAO-Hemmer oder andere blutdrucksteigernde Mittel einnehmen. Auf keinen Fall dürfen sie eingesetzt werden, wenn eine sogenannte Rhinitis Sicca, also eine trockene Entzündung der Nasenschleimhaut vorliegt. Auch bei allergischem Schnupfen sind sie auf Grund ihrer kurzen Anwendungsdauer nicht geeignet. Hier ist das erste Mittel der Wahl ein kortisonhaltiges Spray, das über einen längeren Zeitraum ein Mal täglich angewendet wird. Und keine Angst: Die Menge des verabreichten Kortisons ist hier so gering, dass es zu keiner Aufnahme in den Körper kommt und damit auch keine systemische Nebenwirkung hat. Außerdem bieten sich bei einer Allergie noch Wirkstoffe wie Azelastin und Levocabastin an, die zu den Antihistaminika zählen und zwei Mal täglich während der Heuschnupfensaison eingesprüht werden.

Was aber tun, wenn die Nase einfach trocken ist oder abschwellende Nasensprays wie oben nicht in Frage kommen?

Hier gibt es salzhaltige Sprays, die zum Beispiel mit Meerwasser für eine gute Befeuchtung sorgen und in einer höheren Salzkonzentration sogar einen abschwellenden Effekt haben. Das sind ideale Alternativen auch für Schwangere, Kinder oder alle, die sich ihr Schnupfenspray abgewöhnen wollen. Wer sich in der kalten Jahreszeit mit einem Schnupfenspray vor einem Infekt schützen möchte, für den eignet sich ein Spray mit Algenextrakt, das täglich zum Schutz vor Viren eingesprüht wird. So haben die Schnupfenviren erst gar keine Chance!

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