Donnerstag, 21. November

Praxistipps aus der Apotheke

Was hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit

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Alle Jahre wieder ist es soweit: Kaum werden die Tage wieder länger und sind die letzten Christbäume abgeschmückt, befällt viele Menschen eine unerklärliche Müdigkeit. Schnell heißt es dann, die berühmte Frühjahrsmüdigkeit hätte zugeschlagen. Den Praxistipp von Roland Kuffer, Apotheker in der Wittelsbacher Apotheke in München, lesen Sie jetzt dazu.

Die Frühjahrsmüdigkeit – gibt es diese wirklich oder handelt es sich nur um einen Mythos?

Schätzungsweise haben bis zur Hälfte der Deutschen phasenweise mit Frühjahrsmüdigkeit zu kämpfen, Frauen tendenziell öfter als Männer. Von einem reinen Mythos kann daher keine Rede sein. Für die empfundene Abgeschlagenheit pünktlich zum Start des Frühjahrs gibt es auch handfeste biologische Gründe.

Darum sind wir manchmal frühjahrsmüde

Während der dunklen und kalten Wintermonate sind wir in der Regel zu wenig Sonnenlicht ausgesetzt, was die Produktion des körpereigenen Schlafhormons Melatonin fördert. Im Ergebnis fühlen wir uns schneller müde und schläfrig. Gleichzeitig wird durch den Mangel an Sonnenlicht die Produktion des Vitamin D gedrosselt. Aus dem Winter kommend, zu Beginn des Frühjahrs, haben wir also einen hohen Gehalt an Melatonin und einen geringen Gehalt an Vitamin D im Blut. Viele Menschen reagieren darauf mit den typischen Symptomen der Frühjahrmüdigkeit wie Schläfrigkeit, Motivationsverlust und Schlafproblemen.

Frühjahrsmüdigkeit sollte nach wenigen Wochen vorbei sein 

Die halbjährliche Zeitumstellung kann bei vielen Menschen zusätzlich die innere Uhr durcheinanderbringen, im Frühjahr aufgrund der „verlorenen“ Stunde tendenziell noch mehr als im Herbst, wenn man uns eine Stunde „schenkt“. 

In der Regel sollte die Frühjahrsmüdigkeit nach wenigen Wochen verschwinden. Länger andauernde Beschwerden können Hinweise auf eine ernstzunehmende Krankheit sein und sollten daher ärztlich untersucht werden.

Bei Frühjahrsmüdigkeit: Werden Sie aktiv 

Wer selbst aktiv etwas gegen die Frühjahrsmüdigkeit tun möchte, dem sei geraten, sich so viel Sonnenlicht wie möglich auszusetzen. Dadurch wird die Vitamin-D-Produktion hochgefahren und die Produktion des Schlafhormons Melatonin gehemmt, wir fühlen uns wieder fitter, motivierter und wacher. Bei Bedarf kann auch Vitamin D ganz gezielt eigenommen werden, um eine sich anbahnende Frühjahrsmüdigkeit gar nicht erst entstehen zu lassen. Lassen Sie sich hierzu gerne in der Apotheke Ihres Vertrauens beraten. Bewegung an der frischen Luft bringt darüber hinaus den Kreislauf in Schwung und rückt dem unliebsamen Winterspeck zu Leibe.

Eine kalte Dusche am Morgen … 

Zum Abschluss mein ganz persönlicher Tipp gegen Frühjahrmüdigkeit. In Russland schwört man ja bekanntlich auf Eisbaden als Methode, um im Winter und Frühjahr gesund und wach zu bleiben. Ganz so weit müssen wir nicht gehen, aber morgens öfter mal kalt duschen kann wahre Wunder wirken.

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