Donnerstag, 10. Oktober

Duschen – aber richtig

In Maßen genossen, der Haut zuliebe

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Zur Abkühlung an heißen Tagen, als Frischekick am Morgen oder zur Entspannung am Abend – Duschen ist ein angenehmes Ritual. Doch wie bei vielen schönen Dingen gilt auch hier: Besser in Maßen genießen, da die Haut sonst eher darunter leidet als davon zu profitieren. Wann es zu viel wird und wie die Haut geschützt werden kann, verrät Gesundheitsexpertin Marlene Haufe.

„Weniger ist mehr“ gilt auch für die Dusche

Statt es bei zwei bis drei Mal pro Woche zu belassen, steigen die meisten Europäer tagtäglich in die Dusche – bei heißen Temperaturen auch gern mehrmals pro Tag. „So gut die Abkühlung auch sein mag. Zu häufiges Duschen schadet dem Fettsäureschutzmantel der Haut“, erklärt Marlene Haufe. „Noch schlimmer wird es, wenn wir jedes Mal länger als zehn Minuten unter der Dusche verbringen und zu den falschen Pflegeprodukten greifen.“ Mögliche Folgen: Die Haut wird anfälliger für Krankheitserreger und Schadstoffe. Sie trocknet aus, rötet sich und juckt. Langfristig kann tägliches und ausgiebiges Duschen auch zu Ekzemen führen.

Die richtige Temperatur

Wer dennoch nicht auf die tägliche Dusche verzichten möchte, sollte vor allem nicht zu heiß duschen. „Heißes Wasser verstärkt den schädigenden Effekt und greift die Haut damit umso mehr an“, so die Expertin. „Das Wasser sollte möglichst nicht heißer als die eigene Körpertemperatur sein“, rät Haufe. Das sorgt gerade im Sommer für die perfekte Abkühlung. Dagegen bringt kaltes Wasser keinen nachhaltig kühlenden Effekt mit sich, da der Körper sich im Nachhinein umso mehr aufheizt.

Sanfte Reinigung unter der Dusche

Ein fruchtig oder blumig duftendes Duschgel klingt vor allem im Sommer verlockend. Bei täglicher Anwendung oder empfindlicher Haut sind solche Produkte allerdings nicht unbedenklich, da sie mit ihren Duftstoffen Allergien hervorrufen und die Haut zusätzlich austrocknen können. „Am besten eignen sich ein mildes Duschgel oder eine Flüssigseife, deren pH-Werte dem der Haut entsprechen“, informiert Haufe. „Es empfiehlt sich zudem, sparsam mit den Produkten umzugehen und gezielt nur die schweißanfälligsten Körperbereiche damit zu reinigen.“ Dazu gehören Hände, Füße und Achseln sowie die Brust- und Rückenmitte. Beim restlichen Körper genügt auch ein nasser Waschlappen oder Duschschwamm. Wichtig: Nach dem Duschen beides gut trocknen lassen und zwischendurch auch entsprechend reinigen. Das Gleiche gilt für das genutzte Handtuch.

Hautpflege nach der Dusche

Sobald das Wasser abgedreht ist, folgt das Abtrocknen. „Auch wenn wir es nicht direkt wahrnehmen: Unter der Dusche wird die Haut immer beansprucht – so schonend wir uns auch waschen“, weiß die Gesundheitsexpertin. „Um die Haut nicht zusätzlich zu reizen, ist es ratsam, das überschüssige Wasser sanft mit dem Handtuch abzutupfen.“ Das Auftragen einer milden, auf den Hauttyp abgestimmten Bodylotion gibt der Haut die entzogene Feuchtigkeit zurück und beugt Irritationen vor.

Teuer ist nicht gleich besser

Gerade bei empfindlicher Haut ist es ratsam, sich genau über die Inhaltsstoffe der Pflegeprodukte zu informieren und nicht wahllos zuzugreifen – dabei ist der Preis nicht immer Indikator für die Qualität eines Produktes. In der Apotheke können sich Interessierte fachkundig beraten lassen, welche Pflegemittel die Haut nachhaltig schützen.

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