Donnerstag, 21. November

Schlafstörungen

Die besten Tipps für einen guten Schlaf

Immer mehr Menschen schlafen schlecht und viel zu wenig – mit äußerst negativen Folgen für Laune, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Wir zeigen Ihnen, was Sie gegen Schlafstörungen tun können.

Immer mehr Menschen in Deutschland klagen über Schlafstörungen oder nicht ausreichend erholsamen Schlaf. Es gibt natürlich auch welche, die sich regelrecht damit brüsten, mit nur vier oder fünf Stunden Schlaf pro Nacht auszukommen. Doch folgenlos bleibt der Schlafmangel für niemanden.

Die Folgen des Schlafmangels

Studien haben gezeigt, dass Angestellte, die weniger als sechs Stunden Schlaf pro Nacht schlafen, am nächsten Tag schlechtere Leistungen abliefern und sich zudem häufiger unethisch verhalten. Der Grund: Schlafentzug kann die Fähigkeit reduzieren, schlechte Stimmung und Aggressionen zu regulieren. Menschen mit dauerhaften Schlafstörungen haben außerdem ein erhöhtes Risiko für metabolische oder kardiovaskuläre Erkrankungen.

Körper und Geist brauchen also Schlaf zur Erholung. Wer regelmäßig zu wenig schläft, muss gesundheitliche Folgen befürchten.

Woran man echte Schlafstörungen erkennt

Ein ab und zu als zu leicht oder schlecht empfundener Schlaf ist aber noch kein Grund zur Sorge. Tatsächlich nimmt die Dauer der Tiefschlafphasen mit zunehmendem Alter ab. Dazu kommt, dass ältere Menschen ihr Schlafbedürfnis häufig überschätzen und sich deshalb oft schlaflos im Bett herumwälzen.

Eine Schlafstörung liegt erst vor, wenn Ein- oder Durchschlafstörungen an mindestens drei Nächten pro Woche über mindestens drei Monate hinweg bestehen. Betroffene sollten in so einem Fall ihren Arzt aufsuchen. Eine ernsthafte Erkrankung sollte ausgeschlossen werden.

Selbsthilfe bei Schlafstörungen

In den meisten Fällen lassen sich Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen aber mit ein wenig Selbsthilfe gut in den Griff kriegen. Hier die wichtigsten Tipps für einen guten Schlaf:

  • Matratze: Dass Sie sich morgens nicht fit und ausgeruht fühlen, kann an einer falschen oder schlechten Matratze liegen. Lassen Sie sich von einem Fachmann beraten. Das Finden der richtigen Matratze ist eine Wissenschaft für sich.
  • Aufregung: Natürliche Schlaffeinde sind Aufregung, Ärger oder Streit. Auch spannende Thriller im Fernsehen sollte man abends meiden, wenn man gut ein- und durchschlafen will.
  • Essen und Trinken: Verzichten Sie auf schwere Kost zu später Stunde und ab mittags auch auf Kaffee, schwarzen Tee und Energy-Drinks.
  • Sport: Intensive Trainingseinheiten in den Abendstunden machen wach. Verlegen Sie den Sport auf eine frühere Tageszeit. Ein moderater Spaziergang am Abend ist besser, um „runterzukommen“.
  • Abschalten: Um das Gedankenkarussell in der Nacht abzuschalten, hilft es, sich bewusst auf etwas anderes zu konzentrieren. Das können schöne Erinnerungen, eine Fantasiereise oder die eigene Atmung sein. Gute Unterstützung bieten hier Entspannungs-CDs. Probieren Sie es einfach mal aus.
  • Bettgehzeit: Gehen Sie erst dann ins Bett, wenn Sie wirklich müde und schlafbereit sind.
  • Technikfrei: Handy, Tablet-PC oder Fernsehgerät im Schlafzimmer? Für diese technischen Geräte heißt es: Wir müssen leider draußen bleiben.
  • Getrennte Betten: Forschungen bestätigen, dass auch Paare am besten schlafen, wenn sie allein im Bett liegen. Wenn getrennte Schlafzimmer nicht möglich sind, sollte man zumindest darauf achten, dass jeder seine eigene Matratze und Bettdecke hat.
  • Schlummertrunk: Warme Milch, oft mit Honig soll helfen. Manche Apotheken wie die Schloss-Apotheken in Siegen bieten ihren Kunden einen selbst entwickelten Schlummertrunk auf homöopathischer Basis an. Alkohol ist dagegen als Schlummertrunk nicht geeignet, denn er mindert die Schlafqualität.
  • Pillen, Tropfen, Medikamente: Baldrian hilft nachweislich beim Einschlafen. Vorsicht hingegen bei rezeptpflichtigen Schlaftabletten: Diese sollten nur im Notfall und ausschließlich auf ärztlichen Rat eingenommen werden.

Wenn das alles nicht mehr hilft: Bei anhaltenden Schlafstörungen sollten Sie einen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren und mit ihm gemeinsam eine Lösung Ihrer Schlafprobleme suchen.