Montag, 25. November

Tipps

Herpes richtig behandeln: Was gegen „Fieberbläschen“ wirklich hilft

Stress, ein schmutziges Glas, eine Erkältung, eine Grippe oder ein grippaler Infekt: Ist das Immunsystem des Menschen geschwächt oder mit anderen Aufgaben beschäftigt, erwacht auch der Herpes-simplex-Virus Typ 1 aus seinem Dämmerschlaf.

Warum ist besonders im Frühjahr „Herpes-Zeit“?

Im Frühjahr ist die Gefahr eines Ausbruchs besonders groß: Bei zunehmender Sonneneinstrahlung ist das Immunsystem weniger schlagkräftig, die Viren haben leichteres Spiel. Der Herpes-Virus ist ein besonders unangenehmer Zeitgenosse, der Bläschen auf den Lippen, in den Nasenlöchern und in den Mundwinkeln auslösen kann. Die sehen nicht nur gemein aus, sondern sind in den ersten Tagen auch sehr schmerzhaft.

Ist jeder von Herpes betroffen?

Vermeiden kann man die Ansteckung mit dem Virus, dessen Symptome im Volksmund auch als „Fieberbläschen“ bekannt sind, leider nicht. Schätzungen gehen davon aus, dass 90 bis 95 Prozent der Bevölkerung ihn in sich tragen. Trinkt ein Kind dann beispielsweise aus dem Glas eines infizierten Erwachsenen, werden auch die Herpes-Viren übertragen.

Bei der Mehrheit der Menschen bleibt die Infektion unbemerkt, weil sie niemals ausbricht. Andere leiden ein Leben lang immer wieder unter den mit Flüssigkeit gefüllten Blasen, die häufig mit Schwellungen oder Entzündungen der umliegenden Haut einhergehen.

Was sind Symptome eines Herpes-Ausbruchs?

Warum manche Menschen immer wieder mit Lippen-Herpes zu kämpfen haben und andere nie, ist nicht abschließend geklärt. Bei ersten Symptomen heißt es, sofort zu handeln: Ein Ausbruch des Virus

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kündigt sich meistens mit Juckreiz oder Kribbeln an den betroffenen Stellen an. Das Kribbeln signalisiert, dass der Virus zum Leben erwacht ist und die Hautzellen angreift. Jetzt gilt es schnell zu handeln, damit sich die Viren nicht unkontrolliert weitervermehren können.

Welche Herpes-Medikamente können helfen?

Spezielle Cremes und Salben gegen Lippen-Herpes helfen dabei, die Symptome zu lindern. Die bekanntesten und wirksamsten Wirkstoffe sind

  • Aciclovir
  • Valaciclovir
  • Penciclovir
  • Famciclovir
  • Zinksalben, desinfizieren und trocknen die betroffenen Stellen aus.

–> Salbe oder Creme sollten mehrfach täglich aufgetragen werden, um ihre volle Wirkung entfalten zu können. Wichtig: Nach jeder Behandlung sollte der Betroffene seine Hände gründlich waschen! Ansonsten besteht die Gefahr, dass er das Virus mit seinen Fingern weiter verteilt und es dann an einer anderen Stelle erneut ausbricht.

Wie lässt sich Herpes vorbeugen?

Zunächst ein kleiner Geheimtipp: Zink kann dabei helfen kann, das Immunsystem zu stärken und die Viren zu bekämpfen.

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Vermeiden Sie Stress und stärken Sie Ihr Immunsystem durch Vitaminkuren, gesunde Ernährung, regelmäßigen Sport und ausreichender Flüssigkeitszufuhr. Und haben Sie am besten ein Anti-Herpes-Mittel in der Nähe, damit Sie schon beim ersten Kribbeln gegensteuern können. Denn komplett können sich Betroffene leider nicht schützen.

Wie lange dauert der Herpes-Ausbruch?

Am zweiten oder dritten Tag öffnen sich die Bläschen, die Flüssigkeit tritt aus. Sie enthält Millionen der hochansteckenden Viren, deshalb lieber Abstand halten und auf die Handhygiene achten. Nachdem die Blase offen ist, bildet sich Schorf, und das Gewebe darunter heilt ab. Der Heilungsprozess dauert erfahrungsgemäß mindestens eine Woche. Das Virus selbst hat sich da schon wieder zurückgezogen und schlummert wieder in den Nervenzellen – bis zum nächsten Mal.

Ist ein Arzt-Besuch notwendig?

Ein Besuch beim Arzt ist empfehlenswert, wenn der Virus in regelmäßigen Abständen ausbricht oder die Symptome besonders schwer sind. Treten die Bläschen nicht nur an den Lippen, sondern auch an anderen Stellen auf und werden eventuell sogar von Fieber begleitet, sollte man ebenfalls bei einem Arzt vorstellig werden.

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