Dienstag, 02. September

Was ist eigentlich...

Eine Schleimbeutelentzündung? 

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Wenn Schulter, Knie, Hüfte oder Ellenbogen heftig schmerzen, kann eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) dahinterstecken – insbesondere dann, wenn die betroffenen Strukturen im Vorfeld stark beansprucht wurden. 

Was sind Schleimbeutel und wozu sind sie gut? 

In unserem Körper befinden sich rund 160 Schleimbeutel – kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Säckchen aus lockerem Bindegewebe. Sie dienen als Polster und übernehmen eine wichtige Schutzfunktion. Einige Schleimbeutel liegen zwischen zwei Gelenkflächen, andere zwischen Knochen und Muskeln oder Sehnen. Dort schützen sie das Gewebe vor Druckbelastung und übermäßiger Reibung. So ermöglichen sie es, dass sich benachbarte Knochen, Sehnen oder Muskeln reibungslos gegeneinander bewegen können. Zudem polstern Schleimbeutel Knochenvorsprünge nach außen ab und schützen die empfindliche Knochenhaut vor Druck. 

Wie kommt es zu einer Entzündung? 

Schleimbeutelentzündungen können durch starke Belastung (z.B. ständiges Knien), Verletzungen (z.B. Sturz) oder seltener auch durch eine bakterielle Infektion entstehen. Auch bestimmte Grunderkrankungen (z.B. Rheuma) können zu einer Bursitis führen. Besonders anfällig sind der Ellenbogen und das Knie, da diese besonders stark beansprucht werden. Laut der AOK erkrankt etwa einer von 10.000 Menschen jährlich an einer Schleimbeutelentzündung an diesen Stellen. Doch auch andere Bereiche wie Schultern, Hüften und Fersen können betroffen sein. Insgesamt sind Männer etwas häufiger betroffen als Frauen. Wie äußert sich eine Schleimbeutelentzündung? Bei einer Bursitis sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe, was zu einer Schwellung führt. Diese ist nicht nur tastbar, sondern oft auch sichtbar, besonders wenn der betroffene Schleimbeutel direkt unter der Haut liegt, wie zum Beispiel an Knie oder Ellenbogen. Der geschwollene Bereich verursacht Schmerzen, sowohl bei Bewegung als auch bei Druck. Sogar in Ruhe kann eine Schleimbeutelentzündung sehr schmerzhaft sein. Der entzündete Bereich kann zudem gerötet und warm sein. Weitere mögliche Symptome sind Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl. 

Was tun bei Verdacht auf eine Schleimbeutelentzündung? 

In einem solchen Fall empfiehlt die AOK, einen Hausarzt oder Orthopäden aufzusuchen, um die genaue Ursache abklären zu lassen. Wird eine Schleimbeutelentzündung nicht rechtzeitig behandelt, kann sie sich verschlimmern oder immer wieder auftreten. 

Wie wird die Erkrankung behandelt? 

Die Therapie einer Schleimbeutelentzündung richtet sich nach der Ursache bzw. dem Auslöser. Liegt eine andere Krankheit zugrunde, muss in erster Linie diese mit entsprechenden Medikamenten behandelt werden. Ist die Entzündung bakteriell bedingt, werden Antibiotika eingesetzt. Grundsätzlich gilt bei einer Bursitis stets die sogenannte PECH-Regel: Pausieren, Eiskalte Umschläge, Compression (engl. für Kompression, z.B. durch einen Druckverband), Hochlagern. Kann mit diesen Maßnahmen keine ausreichende Besserung erzielt werden, kommen entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente (z.B. Ibuprofen) oder Cortisonspritzen zum Einsatz. Nicht selten raten Experten auch zur Stoßwellentherapie und manchmal sogar zur Operation. 

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