Dienstag, 22. Oktober

Grippeschutzimpfung: Jetzt!

Sieben gute Gründe, sich gegen die Influenza impfen zu lassen

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Bald beginnt sie wieder, die Grippesaison. Noch immer nehmen viel zu viele Menschen die Influenza, wie die Grippe auch genannt wird, auf die leichte Schulter. Doch die Grippe ist nicht nur eine etwas stärkere Erkältung, sondern eine ernsthafte, in manchen Fällen sogar lebensbedrohende Erkrankung. Ein probates Mittel, sich dagegen zu schützen, ist die Grippeschutzimpfung. Die Ständige Impfkommission (Stiko) rät insbesondere Personen über 60 Jahre, Patienten mit chronischen Erkrankungen und Immunsystem-Erkrankungen sowie Schwangeren dringend dazu, sich impfen lassen. Hier sind sieben gute Gründe, warum Sie sich für die Impfung entscheiden sollten.

VERMEIDUNG SCHWERER KRANKHEITSVERLÄUFE

Besonders bei älteren Menschen, Schwangeren und Personen mit chronischen Erkrankungen kann eine Grippe zu schwerwiegenden Komplikationen und Krankenhausaufenthalten führen. Die Impfung bietet hier einen effektiven Schutz und kann dabei helfen, ernste Verläufe zu verhindern.

SCHUTZ FÜR IHRE LIEBSTEN

Wenn Sie sich impfen lassen, schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Ihre Familie und Freunde. Besonders Kinder, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem profitieren von Ihrer Entscheidung.

1. VERMINDERUNG DER VIRUSVERBREITUNG

Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto schwieriger wird es für das Grippevirus, sich weiter auszubreiten. Eine Impfung hilft also dabei, die Virusverbreitung und die Gefahr der Ansteckung einzudämmen.

2. DOPPELINFEKTIONEN VERMEIDEN

Covid-19 (Corona) stellt nach wie vor eine Bedrohung für viele Menschen dar, daher ist es besonders wichtig, Doppelinfektionen zu vermeiden. Eine Grippeimpfung entlastet Ihr Immunsystem und reduziert das Risiko, gleichzeitig an Grippe und Corona zu erkranken.

3. AKTUELLER SCHUTZ

Die Grippeviren ändern sich jedes Jahr. Daher wird der Impfstoff jährlich angepasst, um den bestmöglichen Schutz gegen die aktuellen Virenstämme zu bieten.

4. SICHERE ANWENDUNG

Grippeimpfstoffe sind gut erforscht und gelten als sicher. Nebenwirkungen sind selten und meist mild.

5. SPEZIELLER SCHUTZ FÜR SENIOREN

Für ältere Menschen gibt es spezielle Hochdosis-Impfstoffe, die eine stärkere Immunantwort hervorrufen und somit besseren Schutz bieten. Diese sind speziell für Personen ab 65 Jahren entwickelt und empfohlen.

Wie funktioniert die Grippeimpfung?

Die Grippeimpfung wird in der Regel als Injektion in den Oberarmmuskel verabreicht. Der Impfstoff enthält inaktivierte oder abgeschwächte Virusbestandteile, die das Immunsystem stimulieren, ohne eine Erkrankung zu verursachen. Sobald der Körper diese Virusbestandteile erkennt, beginnt er, spezifische Antikörper zu produzieren. Diese Antikörper bleiben im Körper und ermöglichen es dem Immunsystem, bei einer echten Infektion schnell und effektiv zu reagieren und das Virus abzuwehren. Bis der volle Impfschutz aufgebaut ist, dauert es also einige Tage.

Nebenwirkungen der Grippeschutzimpfung

Nebenwirkungen der Grippeimpfung sind meist mild und vorübergehend. Insbesondere können leichte Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit oder leichtes Fieber auftreten. Ernsthafte Nebenwirkungen sind sehr selten. Insgesamt ist die Grippeimpfung eine sichere und wirksame Maßnahme, um sich und andere vor der Influenza zu schützen.

Die beste Zeit für die Grippeschutzimpfung

Die beste Zeit für die Grippeimpfung ist im Herbst, vorzugsweise zwischen Mitte Oktober und Ende November. Dies hat mehrere Gründe: Erstens dauert es etwa zwei Wochen, bis der Körper nach der Impfung ausreichend Antikörper gebildet hat, um einen effektiven Schutz gegen das Grippevirus zu bieten. Eine Impfung im Herbst stellt sicher, dass dieser Schutz rechtzeitig vor Beginn der Grippesaison aufgebaut ist. Die Grippesaison beginnt normalerweise im Dezember und kann bis in den März oder April andauern, sodass eine Impfung im Herbst für einen langanhaltenden Schutz während der gesamten Saison sorgt.

Jährliche Anpassung des Impfstoffs

Zum Zweiten wird der Grippeimpfstoff jedes Jahr basierend auf den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation an die voraussichtlich zirkulierenden Virusstämme angepasst. Diese Empfehlungen werden meist im Februar veröffentlicht, sodass bis zum Herbst ausreichend Impfstoff hergestellt werden kann. Eine frühzeitige Impfung hilft auch, Versorgungsengpässe zu vermeiden, die auftreten können, wenn die Nachfrage nach Impfstoffen während der Hochsaison steigt.

Impfen in Ihrer Apotheke

Die meisten Hausärzte, aber auch immer mehr Apotheken bieten die Möglichkeit zur Grippeschutzimpfung an. Der Service in der Apotheke bietet mehrere Vorteile: Zum einen ist meist keine vorherige Terminvereinbarung erforderlich, sodass Sie flexibel und spontan einen Impftermin wahrnehmen können. Auch geht der Impfprozess in Apotheken oft schneller voran als in Arztpraxen, da es hier in der Regel keine Wartezeiten gibt. Zudem kann das geschulte Apothekenpersonal Sie umfassend beraten und offene Fragen klären. Informieren Sie sich bei Ihrer örtlichen Apotheke über die Möglichkeit zur Grippeimpfung und nutzen Sie diesen bequemen Service.

Wer sich gegen Grippe impfen lassen sollte

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die jährliche Impfung gegen die saisonale Influenza für folgende Personengruppen:

  • alle Personen ab 60 Jahren
  • Personen jeden Alters mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens, u.a. chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes mellitus oder andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische Grundkrankheiten wie Multiple Sklerose mit durch Infektionen getriggerten Schüben, angeborene oder erworbene Immundefizienz oder HIV-Infektion
  • Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen
  • alle gesunden Schwangeren ab dem 2. Trimenon und Schwangeren mit einer chronischen Grundkrankheit ab dem 1. Trimenon
  • Personen mit erhöhter beruflicher Gefährdung, z.B. medizinisches Personal
  • Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen fungieren können.

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