Donnerstag, 21. November

Neues aus der Wissenschaft

Für Körper und Geist: Ab aufs Rad

©Syda Productions/stock.adobe.com

Fahrrad fahren, zu Fuß gehen, die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen oder das Auto nehmen – verschiedene Arten, sich fortzubewegen. Aber hat die Wahl des Transortmittels Einfluss auf die Gesundheit? Ja, zu dem Ergebnis kamen jetzt Forscher des Barcelona Institute for Global Health (ISGlobal). Denn Studienteilnehmer bewerteten das Radeln am besten: Sie fühlten sich dann gesünder, mental besser, weniger einsam, weniger gestresst und hatten mehr Energie.

Je aktiver in der Fortbewegung, desto besser das Gesundheitsgefühl

Die Forscher wollten mit ihrer Studie untersuchen, wie sich verschiedene Verkehrsmittel auf die Gesundheit, das psychische Wohlergehen und das Sozialleben auswirken. Es ging ihnen nicht darum, die Fortbewegungsmittel einzeln zu analysieren, sondern im Mix. Denn in der Regel gibt es nicht mehr nur das eine, sondern es ist eine Kombination – morgens das Rad, abends den Bus und am nächsten Tag das Auto. Dafür befragten die Wissenschaftler in sieben Städten über 8.000 Männer und Frauen. Sie wollten von den Teilnehmern wissen, welche Verkehrsmittel sie nutzen, wie oft und wie sie ihren allgemeinen Gesundheitszustand wahrnahmen. Aber es ging auch um das psychische Wohlbefinden, Vitalität und Stress. Die Bilanz: Je aktiver die Befragten waren, desto gesünder fühlten sie sich und am besten beim Rad fahren. Mark Nieuwenhuijsen, Koordinator der Studie und Direktor der Initiative Urban Planning, Environment and Health bei ISGlobal, kommentiert das Ergebnis so: „Verkehr ist nicht nur eine Frage der Mobilität. Das hat auch etwas mit der öffentlichen Gesundheit und dem Wohlergehen der Bevölkerung zu tun. “

Die Studie wurde in der Environment International veröffentlicht.

Damit Sie sich aufs Rad schwingen, müssen Sie erst einmal Ihren inneren Schweinehund loswerden? Tipps dafür finden Sie hier.