Mittwoch, 05. Februar

…eine Schuppenflechte?

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Die Psoriasis verdankt ihren Namen vermutlich dem griechischen Arzt und Universalgelehrten Galenos von Pergamon (2. Jh. n. Chr.) und bedeutet so viel wie Juckreiz. 

Was versteht man unter Schuppenflechte? 

Die Schuppenflechte (oder eben Psoriasis) zählt zu den autoimmun vermittelten Entzündungskrankheiten. Bei Betroffenen greift das Immunsystem die körpereigenen Hautzellen an. In der Folge bildet der Körper pausenlos und im Übermaß neue Zellen. Bei gesunden Menschen dauert der Hauterneuerungsprozess rund vier Wochen – bei Menschen mit Psoriasis gerade einmal drei bis vier Tage. In der Kürze der Zeit kann aber keine ausgereift gesunde Haut entstehen. 

Wie äußert sich Psoriasis? 

Etwa 80 bis 90 Prozent der Menschen mit Schuppenflechte haben scharf begrenzte, gerötete und leicht erhabene Flecken auf der Haut (Plaque-Psoriasis). Diese sogenannten Plaques sind in der Regel von silbrig-weißen Schuppen bedeckt und können stark jucken. Besonders stark betroffen sind in der Regel Ellbogen, Knie, Kreuzbein und der behaarte Kopf. Manchmal treten die Plaques auch in der Gesäßfalte, der Achselhöhle, an Händen und Füßen oder sogar am gesamten Körper auf. Sind die Nägel betroffen, spricht man von Nagel-Psoriasis. Bei etwa 20 Prozent der Erkrankten äußert sich die Erkrankung auch als Psoriasis-Arthritis: Die Gelenke schwellen an und schmerzen. Wichtig: Auch wenn Psoriasis hauptsächlich an Haut und Gelenken sichtbar wird, ist sie eine Erkrankung des gesamten Körpers. Zu den häufigsten Begleiterkrankungen gehören Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht. 

Was sind die Ursachen für die Erkrankung? 

Experten gehen davon aus, dass es eine genetische Veranlagung für Schuppenflechte gibt. Die Erkrankung tritt in 30 bis 40 Prozent der Fälle auch bei Verwandten auf. Der Dermatologe Dr. Ralph von Kiedrowski aus Selters weiß aber auch: „Eine erbliche Veranlagung bedeutet nicht automatisch, dass der Betroffene auch erkrankt. Die Erkrankung bricht nicht immer aus. Es kann sogar vorkommen, dass beide Elternteile unter Schuppenflechte leiden, ihr Kind jedoch nicht erkrankt.“ Es gibt verschiedene Faktoren, die das Ausbrechen der Psoriasis begünstigen können, dazu zählen unter anderem Verletzungen, Infektionen und Stress. 

Wie viele Menschen sind betroffen? 

Psoriasis ist eine der häufigsten chronische Hauterkrankungen: Rund zwei Millionen Menschen sind hierzulande betroffen. Etwa die Hälfte leidet an einer mittelschweren bis schweren Form. 

Ist Schuppenflechte ansteckend?

Nein! Psoriasis hat weder etwas mit mangelnder Hygiene noch mit Bakterien, Viren oder Pilzen zu tun. Körperkontakt ist also absolut unproblematisch. 

Kann man die Erkrankung heilen? 

Leider nein. Mit einer guten Hautpflege (lassen Sie sich gerne in Ihrer Guten-Tag-Apotheke beraten) und modernen Therapeutika lässt sich die Schuppenflechte heutzutage sehr gut in den Griff bekommen. Viele Patienten erreichen sogar erscheinungsfreie Haut. Wichtig ist, das Betroffene unbedingt einen Hautarzt aufsuchen, denn nur Fachärzte dürfen die modernen Therapien einleiten. 

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