Freitag, 26. April

Neues aus der Wissenschaft

Antidepressivum könnte COVID-19-Ausbreitung stoppen

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Das Antidepressivum Fluoxetin lässt sich möglicherweise als Medikament gegen COVID-19 einsetzen, wie Forscher der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) meinen. Details sind in „Emerging Microbes & Infections“ nachzulesen.

Weiterverbreitung aufgehalten

Die Aufgabe von Fluoxetin ist es, die Aufnahme von Serotonin zu hemmen. Experten zufolge könnte der Wirkstoff auch eine entscheidende Rolle in der Behandlung von Corona-Patienten spielen. Eine COVID-19-Erkrankung wird durch das SARS-CoV-2-Virus ausgelöst. Den Angaben der Wissenschaftler zufolge hemmt Fluoxetin sowohl die Aufnahme von SARS-CoV-2-Viren in die Zellkultur als auch ihre Weiterverbreitung, ohne dabei Zellen oder Gewebe zu beschädigen.

Antivirale Einsatz-Chancen

„Die Erforschung von lizenzierten und sich bereits in Gebrauch befindenden Arzneimitteln könnte dazu führen, dass viele Wirkstoffe auch antiviral eingesetzt werden“, verdeutlicht WWU-Forschungsleiterin Ursula Rescher. Davon würden dann durch mehr Therapie-Optionen auch die COVID-19-Patienten profitieren. Die Arbeiten wurden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft innerhalb der Sonderforschungsbereiche 1009 „Breaking Barriers“ und 1348 „Dynamic Cellular Interfaces“ gefördert.

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