Das gute Wetter tut sein Übriges, immer mehr Menschen schnüren momentan ihre Joggingschuhe – auf die Beine, fertig, los, scheint das Motto zu sein. Nichts gegen Bewegung, doch Sport-Experten warnen: Wer lange Zeit nicht gelaufen oder generell ein Laufanfänger ist, sollte sich gut vorbereiten, damit wegen eines Muskelkaters nicht jeder Schritt zur Qual wird.
Gut fürs Immunsystem
Dass Ausdauertraining nicht nur den Kopf frei macht, sondern auch das Immunsystem stärkt, ist vielen bekannt. Aber jeder kennt auch das Phänomen: So schnell die Motivation fürs Laufen auch kommt, mit einem heftigen Muskelkater ist sie schnell wieder verschwunden. Als Muskelkater bezeichnet der Volksmund einen durch kleine Faserrisse entstehenden Muskelschmerz, der zeitverzögert nach ungewohnten Bewegungsabläufen oder hohen Belastungen auftritt: „Daraus folgt ein Heilungsprozess, bei dem es zur Regeneration der beschädigten Muskelstrukturen kommt“, erklärt Gesundheitsexpertin Marlene Haufe.
Schmerzen nach Tagen
Die schmerzhaften Symptome treten in der Regel mit ein bis drei Tagen Verzögerung nach der körperlichen Belastung auf und können bis zu eine Woche andauern. Gut zu wissen: Ein Muskelkater geht in der Regel ohne Dauerschäden einher. Die beschädigten Muskelstrukturen regenerieren sich wieder vollständig. Man geht davon aus, dass bestimmte Anpassungsreaktionen zu einem Mehraufbau der Zellen (Fibrillen) und damit zu einer Muskelquerschnittsvergrößerung (Hypertrophie) führen.
Langsam anfangen
Generell werden gerade Laufanfänger einen Muskelkater kaum vermeiden können. Wichtig ist, sich gerade zu Beginn nicht zu überschätzen und die Intensität möglichst langsam zu steigern. Die Expertin versichert: „Schon nach wenigen Trainingseinheiten stellen sich in der Regel erste Fortschritte ein und der Muskelkater wird erheblich geringer ausfallen.“
Schmerzen nicht ignorieren
Sportmediziner haben viel diskutiert, ob man mit Muskelkater weitertrainieren soll. Mittlerweile gehen Experten davon aus, dass Training mit Muskelkater nicht hilft und empfehlen Läufern nur leichte Bewegungen wie Spaziergänge oder lockeres Radfahren, damit keine ernsthafte Muskelverletzung wie beispielsweise ein Muskelfaserriss droht.
Durchblutung steigern
Schmerzlinderung versprechen Wechselduschen oder warme Bäder mit Rosmarin- und Fichtennadelzusätzen: Die Wärme regt die Durchblutung der Muskulatur an und begünstigt den Heilungsprozess. Auch Salben mit Arnika aus der Apotheke, die eine entzündungshemmende Wirkung hat, und Eukalyptus oder vorsichtiges Einreiben mit Franzbranntwein fördern die Durchblutung. Leichte Massagen sind ebenfalls sinnvoll – jedoch nicht zu intensiv, denn bei zu kräftigem Kneten der Muskulatur könnten die Muskelfasern weiter geschädigt und die Erholung verzögert werden.
In der Apotheke gibt es ein großes Angebot an Badezusätzen, Massageölen und Salben speziell für Muskelbeschwerden. Bei allen Gesundheitsfragen rund um Ihr persönliches Wohlbefinden beraten Sie die Experten aus Ihrer Guten Tag Apotheke natürlich gerne. Bei Bedarf lotst Sie der Apotheken-Finder zur richtigen Adresse ganz in Ihrer Nähe.