Tanzen ist Bewegung. Tanzen macht gute Laune. Tanzen bringt Energie und Wohlbefinden. Doch: Warum tanzen wir eigentlich? Was animiert uns dazu? Australische Forscher fanden jetzt heraus, dass die Antwort im Zusammenspiel zwischen dem Gehirn und den niederfrequenten Tönen der Musik, sprich dem Bass, liegt.
Musik wird inzwischen oft als Reha-Maßnahme genutzt. Um die Grundlage eines Liedes zu schaffen, spielen Bass-Instrumente wiederum eine entscheidende Rolle. Die Wissenschaftler an der Western Sydney University wollten unter anderem deshalb wissen, was Menschen dazu bringt, sich zu einem Lied zu bewegen. Dafür zeichneten sie die Gehirnaktivitäten von Studienteilnehmern auf, während sie Musik hörten – mit hohen und tiefen Tönen. Die Gehirne der Probanden schien sich auf den Bass einzustimmen und zu synchronisieren. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die niederfrequenten Töne einen neurophysiologischen Mechanismus im Gehirn nutzen – in erster Linie, damit es auf den Rhythmus einstellt. Anders gesagt: Je mehr Bass ein Lied hatte, desto mehr wollten die Männer und Frauen dazu tanzen.
Die Studie wurde im PNAS.
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