Dienstag, 14. Januar

Lebkuchen, Spekulatius, Christstollen

Was steckt eigentlich im Weihnachtsgebäck?

©stock.adobe.com / Philip

Sie verströmen einen verführerischen Duft und sind aus der Adventszeit nicht wegzudenken: Lebkuchen, Spekulatius und Co. Doch viele fragen sich: Was steckt eigentlich in diesen klassischen Leckereien? Wie viel Zucker, Fett und Kalorien enthalten sie? Und gibt es Alternativen, die genauso köstlich, aber weniger belastend für Waage und Gesundheit sind? Wir haben die Antwort. 

Christstollen 

Schweres Gebäck für festliche Tage:

Der Weihnachtsstollen war ursprünglich als schlichte und trockene Fastenspeise gedacht. Er wurde aus einfachen Zutaten wie Wasser, Hefe, Mehl und Hafer zubereitet – ohne Fett, Milch oder Eier. Mittlerweile hat er sich zu einer richtigen Kalorienbombe entwickelt. Heutzutage besteht der Teig aus Mehl, Butter, Zucker, Trockenfrüchten und oft auch Marzipan oder Puderzucker. Ein typisches Stück Christstollen (100 Gramm) enthält durchschnittlich 350 bis 400 Kalorien, davon stammen etwa 15 Gramm aus Fett und rund 30 Gramm aus Zucker. Die getrockneten Früchte und Nüsse liefern zwar einige Vitamine und Ballaststoffe, doch der hohe Gehalt an Zucker und Fett macht auch den Stollen zu einer Ausnahme im gesunden Speiseplan. 

Spekulatius 

Würziger Knusperspaß mit viel Butter

Der Spekulatius gehört ebenfalls zu den Klassikern der Weihnachtsbäckerei. Die Basiszutaten des dünnen, knusprigen Gebäcks sind Zucker, Butter und Mehl, wodurch es reich an Kohlenhydraten und Fett ist. Eine Portion Spekulatius (vier bis fünf Kekse, etwa 50 Gramm) liefert rund 250 Kalorien, enthält etwa 10 Gramm Fett und rund 14 Gramm Zucker. Da der Spekulatius viel Butter und damit reichlich gesättigte Fettsäuren enthält, erhöht der übermäßige Genuss nicht nur das Risiko, dass der Hosenbund zu eng wird, sondern auch, dass die Arterien verkalken. Deshalb sollte man nicht zu viel davon naschen. 

Lebkuchen 

Feuerwerk für Geschmacksknospen und Kalorienbilanz: 

Schon seit dem Mittelalter wird in der Weihnachtszeit Lebkuchen gegessen. Er galt als besondere Speise, denn die enthaltenen Gewürze wie Zimt, Nelken, Ingwer und Muskatnuss waren selten und kostbar. Besonders im Zusammenhang mit dem Heiligen Nikolaus, dessen Festtag am 6. Dezember gefeiert wird, wurde das Gebäck als Geschenk verteilt. Heutzutage gibt es bereits ab September in jedem Supermarkt eine große Auswahl verschiedenster Sorten. Die Hauptzutaten sind Honig, Zucker, Nüsse, Mehl und oft auch Eier. Klassischer Elisenlebkuchen zeichnet sich durch einen besonders hohen Anteil an Mandeln und Haselnüssen aus, wodurch er auch reich an gesunden Fetten und Eiweißen ist. Ein Lebkuchen von etwa 70 Gramm enthält im Durchschnitt rund 300 Kalorien, etwa 15 Gramm Fett und rund 30 Gramm Zucker. Damit liegt allein der Zuckergehalt schon bei etwa 60 Prozent der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen maximalen Tageszufuhr. Zwar enthalten die Nüsse gesunde, ungesättigte Fettsäuren, die gut für Herz und Gefäße sind, doch der hohe Zuckeranteil wirkt dem gesundheitlichen Nutzen entgegen. Es gilt also, Lebkuchen maßvoll zu genießen. 

Gibt es gesundere Weihnachtsleckereien? 

Natürlich müssen wir nicht komplett auf Genuss verzichten und dürfen uns ab und zu etwas gönnen. Es muss ja nicht immer das klassische Weihnachts-Naschwerk sein. Versuchen Sie es doch einmal mit dieser Alternative: Zimtmandeln Zubereitung: 200 Gramm Mandeln mit Schale für etwa 10 Minuten bei 160 Grad im Ofen rösten, bis sie duften und leicht gebräunt sind. Anschließend mit 2 Esslöffel Wasser in einer Pfanne erhitzen, bis das Wasser verdampft ist und die Mandeln leicht klebrig sind. Nun 1 bis 2 Teelöffel Zimt dazu geben und umrühren. Die Mandeln auf ein Backblech geben, abkühlen lassen und genießen. 

Gut zu wissen: 

Eine Portion Zimtmandeln (30 Gramm!) enthält etwa 190 Kalorien, also gar nicht mal so wenig, weshalb man sich auch von dieser Leckerei nicht sattessen sollte. Die Energie kommt hauptsächlich aus den gesunden Fetten und Proteinen der Mandeln. Die wertvollen Inhaltsstoffe können die Herzgesundheit unterstützen und den Blutzucker stabilisieren. Außerdem sind Zimtmandeln eine wertvolle Quelle für Vitamine und Mineralien – all das ohne den negativen Einfluss von Zucker oder künstlichen Zusatzstoffen. 

Fazit: 

Qualität geht vor Quantität Weihnachtsleckereien gehören einfach zur festlichen Zeit dazu. Wer mit Bedacht schleckt, kleine Portionen wählt, bewusst genießt und statt des klassischen Weihnachts-Naschwerks auch einmal frisches Obst, Zimtmandeln oder andere selbstgemachte Köstlichkeiten mit einem ausgewogenem Nährstoffprofil wählt, braucht sich nicht mit Verboten zu quälen. 

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